Abensberger Spargel geschützt
Ernährung
Abensberger Spargel g.g.A.
Im Sandgürtel zwischen Siegenburg, Neustadt an der Donau und Abensberg wächst ein besonderer Asparagus officinalis heran. Die Bayern haben das schon immer gewusst – jetzt ist auch die EU auf den Geschmack gekommen. Sie hat den Spargel mit der Bezeichnung „geschützte geografische Angabe“ verliehen.
Vor allem die Erntebedingungen machen aus dem Spargel einen Abensberger. Nach dem ersten Aufschwämmen wird er mit Frischwasser aus dem Hahn gereinigt. Mit Eiswasser wird er dann auf ein bis zwei Grad gekühlt, was die Frische und die Elfenbeinfarbe konserviert.
Die Karmeliter haben den Spargel rund um Abensberg bereist 1730 kultiviert. Die Durchschnittstemperatur von 9,8 Grad Celsius und 703 mm Niederschlag geben im Konzert mit dem leicht erwärmenden Sandboden eine optimale Wachstumskulisse für Qualitätsspargel. Gegenüber anderen deutschen Sandböden ist der Sandgürtel im Landkreis Kehlheim besonders reich an Mineralien und Lehm. Das gibt diesem Spargel ein intensives Aroma.
Es gibt etwa 70 Spargelbauern mit 210 Hektar Spargelfläche. Nicht nur bayerische Konsumenten fragen nach dieser speziellen Stange. Der Abensberger Spargel ist längst in der bayerischen Spezialitätenliste aufgeführt. Seit zehn Jahren gibt es eine gemeinsame Vermarktungsstrategie mit eigenem Siegel und Kontrolle der Erntebedingungen. Preislich liegt dieser Spargel über anderen, was Konsumenten aber auch zu zahlen bereit sind.
Zur Qualitätssicherung empfiehlt die „Erzeugergemeinschaft Abensberger Spargel“ den Anbau geprüfter Sorten auch erst nach sensorischen Testergebnissen.
Seit 1996 küren die Spargelbauern alljährlich eine Abensberger Spargelkönigin.
roRo