Aktuell: Bei Sesam aus Indien Finger weg

Ernährung

Sesam aus Indien sehr häufig mit Ethylenoxid belastet

Tükisch: Auf der Sesam-Verpackung steht Bamboo Garden mit dem Schriftzug „Japan“ darunter. Ähnlich ist es mit dem Produkt „Anatolia“-Sesam. Beide Sesamverpackungen enthalten Sesam aus Indien, was auch korrekt verzeichnet ist. Dennoch warnt die Stiftung Warentest vor indischem Sesam, der mit Ethylenoxid-Rückstände belastet ist. Ethylen wird im Vorratsschutz gegen Keime eingesetzt. In der EU ist es wegen seiner krebserregenden und erbgutverändernden Eigenschaften verboten.

Die Stiftung Warentest hat nach zahlreichen Rückrufen von indischem Sesam den Schluss gezogen, Indien bekomme die Sesam-Rückrufe seit September 2020 nicht in den Griff und hat insgesamt 44 Sesamsaaten und Sesamlebensmittel untersucht. 40 Produkte waren unauffällig. Neben Bamboo Graden und Anatolia-Sesam fallen auch Sesam Seeds von TRS und Sesam von Heera durch den Test. Bei Heera stammt das Sesam aus verschiedenen Ländern.

Rund 450 Rückrufe hat das EU-Schnellwarnsystem seit September verzeichnet. Der zulässige Höchstgehalt liegt bei 0,05 Milligramm pro Kilogramm Sesam. Bei Heera reiche alleine der Verzehr von 34 Sesamkörnchen für den Hächstgehalt.. Die Stiftung Warentest rät Kunden auch bei frischen Sesambrötchen auf die Herkunft zu achten und im Zweifelsfall nachzufragen. Sesam-Importe aus Indien unterliegen derzeit einer Schwerpunktkontrolle durch die EU.

Roland Krieg

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