Basilikum in der Küche

Ernährung

Basilikum mag Sonne aber keine Hitze

Mit dem Frühling steigt der Appetit auf frische Kräuter. Das „königliche“ Basilikum ist ideal für Fensterbank und Balkon. Wer die Pflanze richtig erntet, hat länger von dem duftenden Grün. Zuerst verwendet man die größten Blätter und obersten Triebe bis zu den nächsten Blattachseln. So können neue Triebe nachwachsen. Die Stängel werden mit einem scharfen Messer oder einer Schere abgetrennt.

Vermutlich stammt Basilikum (/Ocimum basilicum) aus Indien und Ägypten, ist aber seit Jahrhunderten auch in Europa heimisch. Der Name leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „König“. Daher wird das Gewürz auch Königskraut genannt. Die einjährige Pflanze gehört zu den Lippenblütlern und wächst stark verzweigt bis zu 60 Zentimeter hoch. Es gibt über 60 Arten, die sich in Form und Farbe von Blättern sowie im Aroma unterscheiden.

In Deutschland ist in erster Linie das gewöhnliche Basilikum verbreitet und rund ums Jahr im Kräutertopf, im Bund, getrocknet und als Tiefkühlware erhältlich. Im Garten und auf der Terrasse gedeiht das Kraut besonders gut an einem sonnigen und windgeschützten Ort. Es braucht gleichmäßig Wasser, verträgt aber keine Staunässe.

Basilikum hat einen würzigen, kräftigen Geschmack und duftet angenehm aromatisch. Es passt perfekt zu Tomaten, Olivenöl und Zitronen. Auch Suppen, Soßen und Salate lassen sich mit Basilikum verfeinern. Die Blätter vertragen allerdings keine Hitze. Daher am besten roh verwenden oder warmen Gerichten erst zum Schluss zugeben. Besonders bekannt ist „Pesto alla Genovese“ mit frischem Basilikum, Pinienkernen, Hartkäse, Olivenöl und Knoblauch. Zum Haltbarmachen lassen sich die Blätter gut in Eiswürfel einfrieren oder in Essig oder Öl einlegen.

Im Basilikum sind übrigens ätherische Öle und Gerbstoffe enthalten, die Völlegefühl und Appetitlosigkeit entgegenwirken.

Heike Kreutz, www.aid.de

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