Bereiten Sie sich auf „Ulla“ vor

Ernährung

Tipps für die Hitze

Sommer, Sonne, Urlaubszeit. Sonne und wolkenfreier Himmel verheißen aber auch Hitzestress, Herz-Kreislauf-Belastung und Tod. Das Hoch „Ulla“ geht mit täglich steigenden Temperaturen diese Woche steil. Schon seit Ende vergangener Woche prognostizieren die Wetterfrösche neue Hitzerekorde. In den versiegelten Städten liegt die Temperatur noch immer ein paar Grad über dem Umland.

Der Sommer 2018 war nur trocken. Wird der Sommer 2019 heiß? Warnungen vor der Hitze sind nicht unbegründet. Der August 2003 hat  mit seiner heißen Luft in weiten Teilen Westeuropas mehr als 40.000 Hitzetote gefordert. Besonders betroffen waren Menschen über 70 Lebensjahre. Auch einkommensschwächere Menschen und solche mit chronischen Erkrankungen sind stärker als andere gefährdet. So steht es in der Broschüre „Klimawandel und Gesundheit“ des Deutschen Wetterdienstes, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltamt entstanden ist.

Zusätzlich zu den Temperaturen belastet das bodennahe Ozon, das als Sommersmog bekannt ist. Die Hitzewelle 2003 hat gezeigt, dass in Phasen extremer Hitze erhöhte Ozon- und Feinstaubkonzentrationen entstehen.

Trinken, trinken – aber ohne Alkohol


Trinken Sie viel an heißen Tagen. Besonders geeignet sind mineralstoffhaltige Getränke, wie Wasser oder Tee. Alkohol besser vermeiden.


Achten Sie vor allem auf ältere Personen und Kinder, die durch die Hitze besonders belastet sind. Sie brauchen gezielte Aufmerksamkeit.


Sport an heißen Tagen besser in den frühen Morgen- oder späteren Nachmittags- und Abendstunden. Vermeiden Sie während der Mittagshitze starke körperliche Anstrengungen.


Achten Sie auf einen angemessenen Schutz gegen ultraviolette Strahlung. Der beste Sonnenschutz sind geeignete Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille. Haut, welche nicht mit Kleidung bedeckt ist, muss gut mit Sonnenschutzmittel eingerieben werden.

„Niemand wird verdursten“

Günther Guder ist Geschäftsführender Vorstand beim Bundesverband des Deutschen Getränkegroßhandels. Im Interview mit dem Sender n-tv machte er deutlich: „Niemand wird in Deutschland verdursten.“

Es kommt auf die Qualität des Getränks an. Mit dem Schweiß gehen Mineralstoffe verloren: neben Kalium und geringen Mengen anderer Mineralstoffe vor allem Natrium, weiß das Informationsbüro Heilwasser.  Studien zeigen, dass Getränke mit Natrium für einen schnelleren Ausgleich der Flüssigkeitsbilanz sorgen, da Natrium Wasser im Körper bindet. Gerade bei Hitze sind mineralstoffreiche Mineral- und Heilwässer mit ausreichend Natrium ideal. Sie ersetzen nicht nur Flüssigkeit, sondern auch die ausgeschwitzten Mineralstoffe und sorgen dafür, dass der Wasserhaushalt schnell wieder ins Lot kommt.

Lesestoff:

Die Broschüre des DWD und des UBA finden Sie unter https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2019/20190619_gemeinsame_pm_uba_dwd_news.html Dort gibt es auch einen Hitzewarner.

Roland Krieg

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