Bierabsatz geht zurück
Ernährung
Bierabsatz um vier Prozent gesunken
Im ersten Quartal 2013 setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 19,9 Millionen Hektoliter Bier ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging damit der Bierabsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,3 % zurück. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.
Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - machten im ersten Quartal 2013 mit 0,7 Millionen Hektolitern 3,3 % des gesamten Bierabsatzes aus.
84,9 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 3,3 % auf 16,9 Millionen Hektoliter. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden 3,0 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt (- 9,7 %). Davon gingen 2,0 Millionen Hektoliter (- 11,5 %) in EU-Länder, 1,0 Millionen Hektoliter (- 5,8 %) in Drittländer und 0,03 Millionen Hektoliter (- 10,9 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Trend Alkoholfrei
Gegenläufig hingegen ist der Trend zu alkoholfreiem Bier. Seit den 1980er Jahren ist der Bierkonsum um 25 Prozent gesunken, der Konsum für alkoholfreies Bier aber um 15 Prozent angestiegen. Sportwissenschaftler finden das vernünftig, denn Bier enthält Polyphenole, die vor Infektionen schützen, außerdem Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren. „Viele alkoholfreie Sorten eignen sich deshalb als isotonisches Sportlergetränk“, erläutert Frank-Jürgen Methner, Professor für Brauwesen an der TU Berlin in der aktuellen „Apotheken-Umschau“. Zwar enthalte auch alkoholhaltiges Bier diese Substanzen, aber die Nebenwirkungen würden den Nutzen überwiegen.
Destatis / roRo