Bisphenol A verboten

Ernährung

In Babyfläschchen wird Bisphenol  A verboten

Die Wissenschaft ist uneins, ob das Polycarbonat Bisphenol A verboten soll, oder nicht. Am Freitag hat das Bundeslandwirtschaftsministerium entschieden, dass es für Babyfläschchen nicht mehr verwendet werden darf.

Verbot ab März

Aus Vorsorgegründen ist ab dem 01. März das Bisphenol A zur Produktion von Babyfläschchen verboten, teilt das Ministerium mit. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA sieht keine gesundheitlichen Nachteile durch Bisphenol A. Auch sind die Mengen, die von der Bevölkerung in Deutschland aufgenommen werden in allen Altersgruppen unterhalb des festgelegten Grenzwertes, räumt das Ministerium ein. Dennoch hat die Europäische Kommission auf Drängen Deutschlands die Verwendung eingeschränkt, weil nicht alle Fragen abschließend geklärt sind: „Damit ist der Weg frei, um in Deutschland die Verwendung von Bisphenol A in Babyfläschchen zu verbieten.“ Für hergestellte Fläschchen gibt es noch eine Übergangsfrist, doch ab dem 01. Juni darf kein Fläschchen mehr mit verkauft werden, bei dessen Herstellung der Stoff verwendet wurde.
Einige Hersteller haben bereits im Vorfeld auf Bisphenol A verzichtet und kennzeichnen die Ware mit den Begriffen „bpa-frei“ oder „bpa-free“.
Nach Angaben der EFSA aus dem Herbst 2010 gibt es keine Notwendigkeit an der Höchstmenge etwas zu ändern, andererseits gebe es möglicherweise negative Effekte aus einem Tierversuch, die auch relevant für die menschliche Gesundheit sind. Ein Minoritätsgutachten empfahl das Verbot, auf das sich die EU jetzt festgelegt hat. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes hat das BMELV die entsprechende Verordnung verkündet.

roRo

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