Bitzler-Ernte zehn Tage früher

Ernährung

Federweißerernte

In der Flasche gärt es noch. Daher darf sie nur stehend transportiert werden und dem Kohlendioxid aus der fortlaufenden Gärung Platz zum Entweichen geben. Trübung gilt bei ihm als Qualitätsmerkmal: Der Federweißer, der in Deutschland Bitzler, in Österreich auch „Sturm“ genannt wird.

Rund zehn Tage früher als sonst, starten die pfälzischen Winzer die Ernte des Ferderweißers, der bald gerne zusammen mit Zwiebelbrot verzehrt wird. Der milde und feuchte Winter und das sonnige Frühjahr haben den Weinkulturen einen guten Vorsprung gesichert. Ingo Steitz, Präsident des Weinbauverbandes Rheinhessen, spricht nach Begutachtung der ersten erntereifen Trauben dem Federweißen eine gute Qualität aus.

Steitz war am Wochenende in den Weinbergen unterwegs und beklagte die zunehmende Bürokratie im Weinbau, die dem Winzer die Ernte trüben könnte. Zufrieden allerdings ist er mit der Umsetzung der behutsamen Ausdehnung der Rebflächen um nicht mehr als 0,1 Prozent, wie die Landesregierung das derzeit vorsieht. Große Mengenausdehnungen können fatale Folgen für die Preisbildung auf dem sensiblen Weinmarkt haben.

roRo

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