Bratwurstsaison
Ernährung
Grillen bleibt Trend im Sommer
Vegetarisches Gerichte grillen, bleibt eine Alternative. Am meisten liegen Wurst und Fleisch auf dem Rost. So finden grilltaugliche Fleischangebote zwischen Mai und August bei Verbrauchern den größten Zuspruch, vermeldete die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle ZMP. Allein 20 Prozent der gesamten Fleisch- und Geflügelkäufe in diesem Zeitraum entfielen 2006 auf Bratwurst und marinierte Steaks oder Koteletts vom Schwein.
Auf das Jahr gerechnet wandert die Hälfte aller Bratwürste in den vier Grillmonaten über die Ladentheke. Bei marinierten Schweinesteaks und -koteletts sind es 70 Prozent. Der Rekordsommer im letzten Jahr hat der Branche satte Zuwächse gebracht: Gemischte Grillplatten: plus acht Prozent; marinierte Hähnchenschnitzel: plus 35 und marinierte Putensteaks plus drei Prozent.
„Let´s Q“ - weltweit
Wer der knappen amerikanischen Einladung folgt, der kann sich auf Hüftsteaks, Rumpsteaks, Hot Dogs und Hamburger freuen. Die Amerikaner legen dabei noch Wert auf verschiedene Würzsaucen, Maiskolben und Pommes. Caesar´s Salad und Romanasalat mit Frühlingsspeck sorgen für frisches Grün auf dem Teller.
Weiter südlich ist „Asado“ das Synonym für das argentinische Grillfest. Hier liegen Grillwürstchen, Rindersteaks und Schweinebauch auf dem Rost. Die argentinische Spezialität Chimichurri ist eine feurige Sauce aus roten Chilischoten, Tomaten, Knoblauch, frischen Kräutern wie Petersilie, Koriander und Minze, Zitronensaft und Öl. Die Gauchos lieben Queso y Dulce , Frischkäse mit Quittengelee als Beilage.
Die Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft CMA weiß auch, dass Schaschlik, einer der Renner auf dem deutschen Grill, aus dem Kaukasus stammt. Das Geheimnis des Originals liegt in der Marinade, die meist aus viel Zwiebeln und Essig besteht. Gewürfeltes Lamm- oder Schweinefleisch gewinnt, über Stunden und Tage eingelegt, sein regionales Aroma.
Filigran und klein mögen es die Asiaten. Saté beispielsweise heißen die handlichen Grillspießchen, die in Singapur, Malaysia und Indonesien als Snack hochwillkommen sind. Typisch: Hähnchenbrust oder Putenschnitzel in schmale Streifen schneiden, wie eine Ziehharmonika auf Spießchen stecken und in einer Marinade aus braunem Zucker, Öl, Ingwer, Cucuma und Knoblauch ziehen lassen.
Die orientalische Variante des Grillens sind die Kebabs aus Lamm- oder Rinderhackfleisch. Zu Hause das Hackfleisch mit Zwiebeln und Knoblauch zweimal durch die feine Scheibe des Fleischwolfes drehen, mit Ei gut verkneten und mit Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander, Zimt und Cayennepfeffer kräftig würzen. Anschließend zu langen, schmalen Rollen formen, Spieße hineindrücken und den Fleischteig gut rundum andrücken. Mit Öl bepinseln und auf den Grill legen.
Wer sich von der griechischen Küche inspirieren lassen will, serviert gegrilltes Lammfleisch mit Tsatsiki, dem erfrischenden Gurken-Joghurt-Mix mit Knoblauch und Minze. Griechen verwenden gerne ein Duftbouquet aus Salbei, Thymian, Lavendelblüten und Knoblauch für das Steak, aber auch für Paprika und Zucchini.
roRo; CMA; Foto: CMA