CPLP gründet Ernährungsforum

Ernährung

Konferenz der portugiesisch sprechenden Länder

Lusitania ist der römische Name für Portugal und Ursprung für das Wort Lusophonie. Das sind ohne politische Bindung die portugiesisch sprechenden Länder (CPLP) Angola, Brasilien, Cape Verde, Guinea-Bissau, Mosambik, Portugal Sao Tomé und Principie und Osttimor. Insgesamt leben rund 240 Millionen Menschen in diesen Ländern.

In Mosambik hielten sie vergangene Woche ihre 19. Konferenz ab und beschlossen, einen Rat für Ernährungssicherung zu gründen. FAO-Generaldirektor Graciano da Silva begrüßte die Entscheidung als Meilenstein zur Sicherung der Welternährung. Im Wesentlichen geht es um die eigene regionale Ernährungssicherung, doch da Silva hofft, dass der Rat zu einem Beispiel für andere Weltregionen wird.

Gerade die afrikanischen Länder der CPLP sollen ein Vorbild für die notwendigen großen Anstrengungen des Kontinents werden, seine Ernährung zu sichern. Das könne in Afrika zur Stabilisierung führen, die derzeit durch die unkontrollierten Flüchtlingswellen gefährdet sei. Die FAO ist derzeit mit rund 200 Millionen US-Dollar in den CPLP aktiv. Umgerechnet ist das aber weniger als ein Dollar pro Kopf, sagte da Silva.

In der gemeinsamen Erklärung zeigen sich die Länder besorgt über die steigende Volatilität der Lebensmittelpreise, die vor allem die Armen vor unlösbare Aufgaben stelle.

Die Länder erkennen das Recht auf Nahrung an und fordern eine gemeinsame Aktion von Regierungen, Firmen, der Zivilgesellschaft und Hilfsorganisationen, die Ernährungssicherung langfristig zu stabilisieren. Vor allem die Kleinbauern sollen in die Projekte einbezogen werden, die einen regionalen Ansatz haben müssen.

Unter diesen Vorzeichen will ein Sekretariat der CPLP-Länder die Akteure und Erfahrungen zusammenbringen, um neben der landwirtschaftlichen Produktion auch Lagerung und Vermarktung von Produkten zu verbessern.

Das Dokument will dem Welternährungsprogramm der FAO einen Beobachterstatuts am CPLP-Ernährungsrat geben.

roRo

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