Damit die Biotonne nicht stinkt

Ernährung

Sommerhandling der Biotonne

Heute wird es vereinzelt 40° Grad heiß und der Sommer läuft in den nächsten Tagen noch einmal zur Hochform auf. Viel Obst und Gemüse erfrischen Magen und Seele und zurück bleiben Blätter und Melonenschalen, die sich in der Biotonne mit Kaffeesatz und Teebeuteln mischen. Was im Winter noch erträglich ist, belastet im Sommer bei heißen Temperaturen die Nase. Auch die Ohren sind betroffen, sofern sich Insekten um die Biotonne sammeln und wer seinen Bioabfall einfüllt, blickt mitunter in ein Meer wimmelnder Maden.

Sommerhandling für den Bioreststoff

An solchen Tagen unterliegt die Biotonne und damit die Rückführung der organischen Abfälle großen Akzeptanzproblemen. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat Herd-und-Hof.de ein paar Tipps für das Sommerhandling der Biotonne verraten, die in der Hauptstadt „BIOGUT-Tonne“ heißt:
Das beste und einfachste Mittel ist, die organischen Abfälle, wie beispielsweise Obst- oder Gemüseschalen, in Zeitungspapier oder Küchenpapier eingewickelt in die BIOGUT-Tonne zu werfen. Den Trick hat schon die Großmutter gekannt, als sie die Küchenabfälle auf den Kompost brachte.



Im BSR-Shop gibt kompostierbare Tüten für das Sammelgefäß in der Küche. Solche Tüten aus Maisstärke gibt es auch in jeder gut sortierten Drogerie. Sind die Tüten voll, wirft man den Bioabfall mitsamt der Tüte in die BIOGUT-Tonne. Im BSR-Shop gibt es übrigens auch durchlüftete Sammelbehälter für die Küche. Der neue Vorsortierbehälter sorgt für eine saubere und hygienische Sammlung. Aufgrund der Luftlöcher trocknet das BIOGUT, so bildet sich kein Schimmel und der Behälter bleibt frei von Insekten. Und natürlich sollten die Tonnen nicht in der prallen Sonne, sondern an einem schattigen Standort stehen. Bei einem Temperaturunterschied von 10 Grad Celsius im Schatten halbiert sich die Zersetzungsgeschwindigkeit mit ihren sinnlichen Folgen. Die Biochemiker kennen diesen Zusammenhang zwischen chemischen Reaktionen und Temperatur als van-´t-Hoff´sche Regel.

Was gehört rein?

Die BSR erinnert auch noch einmal daran, was in die Berlienr Biotonne gehört: Schalen und Reste von Obst und Gemüse, worunter auch Zitrusfrüchte zählen. Kaffeesatz samt Filter, Tee, Teebeutel sowie Eierschalen Essensreste, die auch gekocht sein dürfen, alte Lebensmittel, allerdings ohne Verpackung, Blumen, Gartenabfälle sowie Rasenschnitt, Laub-, Grün- und Strauchschnitt und Einwickelpapier aus Zeitungs- und Küchenpapier.
Künftig macht die BSR aus den Abfällen Biogas.

Lesestoff:

www.bsr.de

Roland Krieg; Foto: BSR

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