Der Doppelkeks wird 55

Ernährung

Der Prinz: Vom Federhut zum dynamischen Umhang

Mit manchen Marken wird man groß. Manche Produkte haben ihren Markennamen auf andere Hersteller übertragen. Und sie überlebten alle Krisen. Wie zum Beispiel der Doppelkeks von DeBeukelaer.

In Belgien geboren
Der Belgier Edouard DeBeukelaer schuf bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts in seiner kleinen Bäckerei den Doppelkeks, der von zarter Kakaocreme zusammengehalten wurde. Als Fan des belgischen Thronfolgers nannte er den Doppelkeks „le petit prince fourré“ – der kleine gefüllte Prinz. Die Keksrolle bekam einen entsprechenden wappenähnlichen Prinzenaufdruck.
Doch erst 1955, vor 55 Jahren, kam der Prinz nach Deutschland. Der Sohn des belgischen Firmengründers eröffnete in Kempen am Niederrhein seine „Flämische Keksfabrik“, deren Prinzenrolle bald eingedeutscht wurde.

Prinz und Keks im Wandel der Zeit
In den letzten 55 Jahren hat sich einiges getan. Trat der Prinz zu Beginn noch sehr traditionell mit Hermelin und Federhut auf, zeigt er sich heute auf der Packung sehr dynamisch mit wehendem Cape. Parallel hat sich der Doppelkeks den Konsumgewohnheiten angepasst. Die Kekse sind auch aus Mehrkorn, die Creme nicht nur aus Kakao. Die Doppelkekse sind mittlerweile auch als kleine Kekshappen auf dem Markt und behaupten sich zwischen all den Nachahmerprodukten mit weniger adliger Vorgeschichte. Mehr als 40 Millionen Doppelkekse wurden seit 1955 verkauft.

roRo; Foto: obs/Griesson – de Beukelaer GmbH & Co.KG

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