Die elektronische Zunge

Ernährung

Weinsorte elektronisch bestimmen

Einen ´74 Pinot Noir von einem Burgunder unterscheiden? Das kann jetzt jeder. Allerdings ist die von Cecilia Jiménez-Jorquera erfundenen elektronische Zunge eher einem HiFi-Kasten ähnlich und hat einen Chip, so groß wie eine Notebook-Tatstatur.
So viel Technik ist allerdings auch notwenig, nicht nur die Rebsorte, sondern auch den Weinhang exakt zu bestimmen, von der ein besonderer Tropfen stammen soll.

Zur Qualitätskontrolle
Genau das kann aber das vom spanischen Institut für Mikroelektronik in Barcelona entwickelte Gerät. Weinspezialisten klagen zunehmend, dass ihnen ein Weg fehlt, schnell und sicher die Qualität eines Weins zu bestimmen. Die analysiert die elektronische Zunge mit den Parametern Säuregehalt, Zucker und Alkohol. Damit, so die Techniker, können alle Rebsorten und das Anbaujahr ermittelt werden. Mit Hilfe von Ionen- und Schwermetallvergleichen hinterlegter Proben der wichtigsten Weine kann das Gerät die Rückverfolgbarkeit bei Weinen herstellen.
Vergleichbare Technikentwicklungen hat es in den letzten 20 Jahren bereits im Bereich des Abwassermonitoring gegeben. Ausführliche Testreihen haben gezeigt, dass Weine des Jahrgangs 2005 nach Rebsorten und Weine der gleichen Sorten nach den Anbaujahren 2004 und 2005 sicher unterschieden werden konnten.

Lesestoff:
Die komplette Analyse und Methodik finden Sie online unter http://www.rsc.org/Publishing/Journals/AN/article.asp?doi=b801228h; „The Analyst“; RSC Publishing

roRo

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