EHEC-Fall in Hamburg

Ernährung

EHEC in Hamburg

Am Sonntag hatte die Gesundheitsbehörde der Hansestadt Hamburg den Tod eines sechsjährigen Mädchens durch einen aggressiven EHEC-Erreger bestätigt. Von Lebensmitteln, die das Mädchen gegessen hat sind Proben gezogen worden, jedoch lagen bis Montagabend noch keine Ergebnisse vor. Vom Krankheitsverlauf her muss sich das Mädchen Anfang Februar mit dem EHEC-Erreger infiziert haben.

Daher gehen die Behörden zunächst von einem Einzelfall aus. Weitere Krankheitsfälle sind nicht bekannt geworden. Um welchen EHEC-Typ es sich handelt, steht ebenfalls noch nicht fest. Die Kieler Nachrichten meldeten Montagabend, dass mehr als 20 Proben aus dem Haushalt der Familie gezogen wurden. Bis Dienstag wurden keine Infektionsquellen ausgemacht.

Um welchen Stamm es sich handelt, wollte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) am Montagabend nicht mitteilen, da die genauen Untersuchungen „einige Tage andauern“, teilte ein Sprecher des BfR Herd-und-Hof.de mit.

Aber auch die Hamburger haben ermittelt und mit Hilfe eines Schnelltests am Dienstag den Erregertyp O104, der im letzten Jahr die Todesopfer verursachte, ausgeschlossen. „Das der Schnelltest keinerlei Übereinstimmung ergeben hat, ist ein sehr beruhigendes Ergebnis“, sagte die Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Die Stimmungslage bei den Eltern rund um die Gorch-Fock-Schule war sehr unterschiedlich. In den öffentlich-rechtlichen Medien herrschte gefasste Ruhe vor, im Boulevard Empörung und Angst.

Lesestoff:

Abschlussbericht zur EHEC-Epidemie im letzten Jahr

roRo; VLE

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