EHEC-Merkblatt des BfR

Ernährung

Schutz vor EHEC mit BfR-Merkblatt

Vor dem Hintergrund des großen EHEC-Ausbruchs im Frühjahr 2011 hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) noch einmal mit einem aktuellen Merkblatt auf den sorgfältigen Umgang mit Rohmilch, rohem Fleisch und Sprossen hingewiesen.

Hygiene allgemein

Enterohämorrhagische E.coli (EEHC) kommen natürlicherweise in Rindern und anderen Wiederkäuern vor. Über Tierkontakt oder Lebensmittel können Menschen sich anstecken. Unabhängig vom EHEC-Ausbruch weist das BfR auf die Hygienemaßnahmen bei der Anzucht und Zubereitung von Sprossen hin. „Sprossen sind ein Paradies für Keime jeglicher Art“, sagt BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel. „Die feuchtwarmen Anzuchtbedingungen begünstigen die Vermehrung von Krankheits- und Verderbniserregern.“ Die Hygieneregeln sind nicht speziell für EHEC ausgelegt, sondern gelten auch für oftmals unterschätzte Salmonellen und Listerien.
Milch und Fleisch müssen ausreichend erhitzt werden. Das bedeutet mindestens zwei Minuten lang auf 70 Grad Celsius, um die Erreger abzutöten. Zu den Regeln gehört auch die allgemeine Küchenhygiene, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Auch zwischen den Arbeitsschritten beim Wechsel von Fleisch zu anderen Lebensmitteln.
Bei Sprossen reicht abwaschen und leichtes Erhitzen oftmals nicht. Daher rät das BfR nach wie vor, dass Personen mit eingeschränkter Immunabwehr, wie Kleinkinder, Schwangere, alte und kranke Menschen, Sprossen erst nach ausreichendem Erhitzen zu verzehren.

Lesestoff:

Das Merkblatt „Verbrauchertipps: Schutz vor Infektionen mit enterohämorrhagischen E.coli (EHEC)“ können Sie unter www.bfr.bund.de herunterladen.

roRo

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