Eine Quitte, bitte

Ernährung

Frische Quitten in der Verarbeitung

Den Geschmack der Quitte kennt kaum jemand. Nur 0,1 Prozent der Deutschen geben die leuchtend gelbe Frucht als ihr Lieblingsobst an. Dabei duftet sie herrlich und macht in Limonade Karriere.

Der Grund, warum die Quitte als alte Obstsorte in Vergessenheit geraten ist, liegt wohl daran, dass sie roh nicht verzehrt werden kann. Die frischen Früchte, die jetzt im Rheinland geerntet werden, kommen erst in die Verarbeitung zu Quittengelee, -mus, -likör und -brot. Die Quitte gehört zum Kernobst und gibt e4s in den zwei Variationen Apfel- und Birnenquitte. Damit ist lediglich die Form der Frucht beschrieben.

Bei einigen Arten ist ein zarter Flaum auf der harten Schale vorhanden, der erst beseitigt werden muss. Er enthält Bitterstoffe.

Quitten enthalten viel Vitamin C, Kalium und Eisen. Sie sind seit Jahrhunderten in der Volksmedizin bekannt. Auf Grund ihres hohen Pektingehalts können Sie Giftstoffe im Darm binden und ausscheiden.

Frische Quitten lassen sich über mehrere Wochen kühl lagern. Sie duften sehr stark, sodass sie am besten nicht mit anderen Obstarten gemeinsam gelagert werden, da diese sonst den Geruch annehmen. Liebhaber von Quitten legen sich eine oder mehrere reife Früchte in ein warmes Zimmer, um so die Raumluft zu parfümieren.

Im Handel sind Quitten nur selten zu finden. Direktvermarktende Obstbaubetriebe, die die gelben Früchte anbieten, können in einer nach Postleitzahlen sortierten Direktvermarkter auf der Internetseite des Provinzialverbandes in Nordrhein-Westfalen unter www.provinzialverband.de gefunden werden.

roRo; RLV

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