Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung 2020

Ernährung

Sichere Lebensmittel mit Einschränkungen

Die Lebensmittelüberwachung ist Aufgabe der Bundesländer. Die Ergebnisse werden an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit übermittelt. Am Donnerstag stellte das BVL die Ergebnisse für das Jahr 2020 vor. Es wurden 368.888 Betriebe und 596.993 Erzeugnisse beprobt. Vor dem Hintergrund, dass Lebensmittel in Deutschland sicher sind, wurden STEC-Bakterien im Weizenmehl, Blei in Wildwurstwaren und Hygienemängel bei geschnittenem Obst vorgefunden.

STEC-Bakterien können akute Darmentzündungen verursachen. Für das Zoonosen-Monitoring wurden 242 Proben von Weizenmehl aus Mühlenbetrieben auf STEC untersucht. 22 Proben (9,1 %) enthielten die potentiell krankmachenden Bakterien. Keksteig und andere Backwaren sollte daher nicht nur in der Weihnachtsbäckerei, sondern generell möglichst nicht roh verzehrt werden. Bei einer vollständigen Erhitzung beim Backen werden mögliche STEC-Bakterien im Mehl abgetötet.

Durch die Verwendung bleihaltiger Munition bei der Jagd kann Wildfleisch Blei enthalten. 75 Wurstwaren mit Wild wurden für das Monitoring auf ihren Bleigehalt untersucht. Bei 54 Proben (72 %) wurde Blei nachgewiesen. Da Blei schon in geringen Mengen schädlich sein kann, sollten empfindliche Verbrauchergruppen wie Kinder, Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter auf den Verzehr von mit Bleimunition geschossenem Wild verzichtenIn vorgeschnittenem Obst und Obstsalaten „to go“ können sich krankmachende Keime schnell vermehren, wenn bei der Herstellung, Lagerung und Abgabe nicht die notwendigen Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Für den Bundesweiten Überwachungsplan (BÜp) wurden 1.135 Betrieben auf solche Keime untersucht. Bei rund einem Viertel der untersuchten Produkte (25,2 %) wurden Hygienemängel entdeckt.

In vorgeschnittenem Obst und Obstsalaten „to go“ können sich krankmachende Keime schnell vermehren, wenn bei der Herstellung, Lagerung und Abgabe nicht die notwendigen Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Für den Bundesweiten Überwachungsplan (BÜp) wurden 1.135 Betrieben auf solche Keime untersucht. Bei rund einem Viertel der untersuchten Produkte (25,2 %) wurden Hygienemängel entdeckt.

Lesestoff:

Ergebnisse über Proben bei Non-Food finden Sie unter https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/01_Lebensmittel/BVL-Jahrespressekonferenz-2021.html

roRo

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