Ernährung am Arbeitsplatz
Ernährung
TÜV Rheinland berät Kantinen
Gegen 10 Uhr Cornflakes, mittags Currywurst mit Pommes und zwischendurch Schokolade und Cola: Verschiedene Studien zeigen, dass viele Menschen gerade am Arbeitsplatz nicht auf ausgewogene Ernährung achten. Für die Gesundheit kann das schlimme Folgen nach sich ziehen. Wer sich unausgewogen ernährt und zusätzlich nur wenig bewegt, riskiert Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus, Arteriosklerose oder Herz-Kreislauf-Probleme. "Besonders bei sitzenden Tätigkeiten im Büro ist die Gefahr groß, zu viel zu essen", so Gesundheitsexpertin Dr. Ulrike Roth von TÜV Rheinland. Die Arbeitsmedizinerin und ihre Kollegen von TÜV Rheinland beraten Unternehmen zur richtigen Ernährung. Auf Anfrage unterstützen sie auch bei der Speiseauswahl in der Kantine.
Bewusste Pausen mit leichten Snacks
Grundsätzlich ist es ratsam, auf ein ausgewogenes
Verhältnis von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zu achten. Wer körperlich hart arbeitet,
benötigt mehr schnell verfügbare Energie und darf sich deshalb häufiger
Kohlenhydrate auf den Speiseplan schreiben. Dabei gilt: Finger weg von Weißbrot
und seinen so genannten kurzkettigen Kohlenhydraten. Denn wer langkettige
Kohlenhydrate isst, wie sie etwa in Vollkornprodukten vorkommen, ist länger
satt und fit. Ein weiterer Fehler, den viele berufstätige Menschen begehen: Sie
essen hektisch, statt sich eine Pause zu gönnen. Dadurch kommen sie nicht zur
Ruhe und verlieren schnell den Überblick über ihr Essverhalten. Empfehlenswert
sind deshalb bewusste Pausen und drei Hauptmahlzeiten pro Tag. Daneben sind
kleine Snacks für zwischendurch sinnvoll, wenn sie gesund sind. Obst, Gemüse,
Joghurt und Nüsse machen satt und versorgen den Körper mit Vitaminen und
Nährstoffen. Nüsse steigern etwa die Konzentrationsfähigkeit.
Wer in der Kantine isst, stellt sich sein Essen am
besten individuell zusammen. Auf ein Schnitzel muss dabei nicht verzichten, wer
sich statt der Pommes etwas Gemüse auf den Teller legt. Light-Produkte sind
generell tabu. „Light-Getränke und -Speisen führen dazu, dass am Ende mehr
verzehrt und getrunken wird. Wichtig ist es, genügend zu trinken, im Idealfall
Wasser, Saftschorlen sowie ungesüßte Tees und davon etwa zwei Liter über den
Tag verteilt“, rät TÜV Rheinland-Expertin Dr. Ulrike Roth.
TÜV Rheinland AG / roRo