EU-Lebensmittelkontrollen erfolgreich
Ernährung
EU-Lebensmittelbericht für Obst und Gemüse
Was haben der Grenzübergang Rheinfelden Autobahn, der Flughafen Schönefeld bei Berlin und die Grenzkontrollstelle Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven gemeinsam? Sie sind drei von insgesamt 17 Eingangsorte für Lebensmittel nach Deutschland gemäß der EG-Verordnung 669/2009 und EU/91/2013 an denen die Lebensmittelüberwachungsbehörden Proben ziehen. Das sind die Punkte, wie zahlreiche andere in anderen Mitgliedsländern, an denen Lebensmittel aus Drittländern importiert und auf Schadstoffe, Schimmel und allgemeine EU-Konformität hin überprüft werden.
Am Montag hat die EU die Ergebnisse der Überwachung aus dem Jahr 2012 veröffentlicht und zeigt sich zufrieden.
Mehr als 71.000 Frachten wurden EU-weit überprüft. 10.610 davon wurden im Labor genauer untersucht. Lediglich 751 Obst- und Gemüseproben wurden beanstandet und in das Ursprungsland zurückgeschickt.
Die EU testet risikoorientiert und konnte aus den Erfahrungen mit den Kontrollen der letzten Jahre Produkte von der Verdachtsliste für besondere Kontrollen streichen. So wiesen Futtermittel aus Indien keine Blei- und Cadmiumgehalte mehr auf und Chili aus Peru ist frei von Aflatoxin. Andere Waren hingegen wurden neu auf die Liste gesetzt. So wurden überhöhte Mengen Pflanzenschutzmittelrückstände und Aflatoxine in chinesischen Brokkoli und bei Muskat aus Indonesien festgestellt. Deutlich verschärft werden die Beprobungen in den nächsten Monaten für Erdnüsse aus Ghana und Indien, weil auffällig mehr Fracht mit Aflatoxinen gemessen wurde. Diese Lieferungen brauchen ab sofort wie Melonenkerne aus Nigeria ein Ausfuhrzertifikat, dass die Einhaltung der EU-Rückstandswerte zertifiziert.
Lesestoff:
Den vollständigen Bericht finden sie unter http://ec.europa.eu/food/food/controls/increased_checks/index_en.htm (rechter Hand im grünen Menufenster)
roRo