EU-Milch für Kinder in Syrien

Ernährung

H-Milch für Kinder in Syrien

Am Mittwoch hat die EU aus dem 500-Millionen-Hilfspaket 30 Millionen Euro für den Kauf Ultrahocherhitzer Milch freigemacht. Die H-Milch geht nach Syrien und soll dort an Kinder verteilt werden.

Nicht nur die syrischen Städte liegen in Schutt und Asche. Auch eine eigene Landwirtschaft ist kaum mehr möglich. Vor Beginn des Bürgerkrieges gehörten Milch und Molkereiprodukte auf den täglichen Speiseplan der Familien. Das ist nicht mehr der Fall. Auch Milchpulver ist kein wirkliches Angebot, denn das für die Aufbereitung notwendige Wasser hat vielerorts kaum mehr die Qualität von Trinkwasser. H-Milch hingegen lässt sich besser lagern, ist haltbarer und kann direkt genossen werden.

Die aufgekaufte Milch wird aus europäischer Produktion, soll aber nicht aus einem spezifischen Land stammen. Für EU-Agrarkommissar Phil Hogan werden mit dem Programm gleich zwei Ziele erreicht: „Unterstützung der Landwirte in sehr schwierigen Zeiten und gezielte Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der derzeitigen Flüchtlingskrise.“

Christos Stylianides, EU-Kommissar für humanitäre Hilfen, ergänzte: „Mit dem neuen Programm helfen wir Hunderttausenden von notleidenden syrischen Kindern. Wir müssen weiterhin alles unternehmen, um die Not der schutzbedürftigsten Opfer dieses Konfliktes zu lindern. Auch diese weitere Hilfe wird über unsere in Syrien tätigen humanitären Partnerorganisationen bereitgestellt.“

roRo

Zurück