Europäische Lebensmittelforschung

Ernährung

FoodDACH bündelt deutschsprachige Lebensmittelforschung

19 Universitäten und Institute aus dem deutschsprachigen Raum Deutschland, Österreich und der Schweiz haben mit FoodDach ein Kompetenzzentrum geschaffen, das Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Ernährungs- und Lebensmittelforschung mannigfaltig zusammenbringen will.

Neues Profilfeld

Die Universität Bayreuth ist eines der Gründungsmitglieder, die über ihr neues Profilfeld „Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften“ moderne naturwissenschaftliche Forschungsansätze wie Pflanzenphysiologie und Polymerwissenschaften interdisziplinär mit Rechts-, Wirtschafts- und Sportwissenschaften vernetzt, und sich um die Themen Nahrungsmittelqualität, Lebensmittelrecht und Verbraucherrecht kümmert. Aspekte aus den Bereichen Medizin, Physiologie, Pädagogik und Psychologie runden das Gesamtbild ab.

Knowledge and Innovation Community

FoodDACH will sich europäisch als Vertreter für die deutschsprachigen Länder mit dem Forschungsnetz Foodbest verbinden und als „Knowledge and Innovation Community“ (KIC) Fördergelder für die neue Förderperiode 2014 bis 2020 bei der EU beantragen. Dort gibt es bereits drei KICs für die Bereiche Klimawandel, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie erneuerbare Energien. Derzeit stehen insgesamt rund 2,8 Milliarden Euro für die Forschung zur Verfügung.

Das Lebensmittel-KIC besteht aus den Regionen Benelux, Dänemark/Schweden, Frankreich, Italien, und dem Vereinigten Königreich. Für die EU-Gelder steht auch schon der Name „Food4Future“ fest. 2011 hatten vor allem skandinavische Firmen in einem Brief an die EU drei Gründe für die Bedeutung eines solchen KIC angeführt: Gesundheit der Bevölkerung bei allgemeiner Alterung, Druck auf die natürlichen Ressourcen durch Klimawandel und Nachfrage sowie Lebensmittelsicherheit. Alle diese Gründe zusammen bieten den Unternehmen neue Geschäftsfelder.

Lesestoff:

www.foodbest.eu

Roland Krieg

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