Falscher Fisch kann lebensgefährlich sein
Ernährung
Schnelltest des MRI bestimmt Fisch unter der Panade
Fisch und Meeresfrüchte stehen auf dem Speiseplan der Deutschen ganz weit oben. Doch wissen Sie eigentlich immer ganz genau, ob unter der Panade auch der erwartete Rotbarsch steckt oder der Thunfisch in der Konserve tatsächlich von der Gattung Thunnus stammt?
Lebensmittelfälscher treiben auch bei Fischprodukten ihr Unwesen, und betroffen ist nicht nur die Verarbeitung, sondern auch die Gastronomie. Denn mit bloßem Auge lässt sich oft nicht erkennen, ob die versprochene Seezunge nicht in Wahrheit ein nicht ganz so edler Zander ist. Doch Dr. Iris Lehmann weiß Rat: „Mit einem neuen, DNA-basierten Schnelltest können wir die Fischarten innerhalb kürzester Zeit identifizieren und so der Lebensmittelfälschung einen Riegel vorschieben“, erklärt die Pressesprecherin des Max-Rubner-Instituts. Am Stand in Halle 23a zeigt sie den Messebesuchern, wie das funktioniert: Das Erbgut des Fisches wird mit Hilfe des Schnelltests analysiert und mit den Gensequenzen verglichen, die in einer öffentlichen Datenbank hinterlegt sind – mittlerweile von mehreren Tausend Fischarten. Ein Verfahren, das nicht nur den Geldbeutel der Verbraucher schont, sondern beispielsweise für Allergiker lebensrettend sein kann.