FAO Food Price Index sinkt weiter

Ernährung

FAO Food Price Index sinkt weiter

Der FAO Lebensmittelpreisindex fällt im dritten Monat hintereinander. Gegenüber dem Vormonat fiel er um zwei Prozent, weil vor allem Getreide, Soja und Palmöl nachließen. Aber auch Zucker, Fleisch und Milchprodukte gaben leicht nach.

Bei Getreide verursachen vor allem die günstigen Ernteprognosen in den Maisanbauländern einen Abfall des Teilindex Getreide um 3,7 Prozent. Bei Weizen wurde ein ähnlicher Preisverfall nur durch die starke Exportnachfrage gebremst. Beim Reis halten sich niedrigere Preise in Thailand mit hohen Preisen in Vietnam die Waage.

Öle und Fette haben das niedrigste Preisniveau der letzten drei Jahre erreicht. Der günstige Sojapreis resultiert aus ausgiebigen Exporten aus Argentinien, einer schwachen Biodiesel-Nachfrage und guten Ernteaussichten in den USA. Bei Palmöl trifft eine gute Ernteprognose auf nachlassenden Importbedarf in China.

Der Milchmarkt zeichnet sich durch eingeschränkte Produktion in Ozeanien und stagnierender in der EU und USA aus. Ein Preisanstieg von Milchpulver wurde einigermaßen von sinkenden Käsepreisen kompensiert.

Fleisch bleibt auf Vormonatsniveau. Geflügel- und Schweinefleisch sinken, Rind- und Schaffleisch steigen. Die FAO rechnet nicht mit weiteren Preissteigerungen, weil vor allem die asiatischen Länder durch eine Ausweitung der eigenen Produktion weniger Fleisch auf dem Weltmarkt kaufen.

Brasilien bleibt als größter Zuckerexporteur maßgebend beim Preis. In Brasilien sind die Läger voll und wegen sinkender Ethanolpreise wird Zuckerrohr vermehrt in der Zuckerproduktion umgeleitet.

roRo; Grafik: FAO

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