Fleischsalate: Die preisgünstigen sind gut
Ernährung
Stiftung Warentest prüft Fleischsalate
Brühwurst, Gewürzgurke und reichlich Majonäse – Fleischsalat ist der beliebteste Feinkostsalat der Deutschen. Die Stiftung Warentest hat 24 Produkte untersucht – von leicht bis klassisch. Dabei geht es um die Wurst, um Keime, Fett, Zusatzstoffe und natürlich den Geschmack. Die Ergebnisse reichen von gut bis mangelhaft. Schönes Ergebnisdetail: Einige preiswerte Fleischsalate gehören zu den besten Produkten.
Die besten Fleischsalate bieten die Handelsmarken von Discountern sowie eines Supermarktes und sie kosten im Vergleich zur klassischen Markenware oft weit weniger als die Hälfte. Insgesamt reichen die Qualitätsurteile für 24 Fleischsalate, darunter vier fettreduzierte und drei Bioprodukte, von „Gut“ bis „Mangelhaft“. Veröffentlicht sind sie in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.
Fleischsalat zählt zu den Feinkostprodukten und wird diesem Anspruch auch überwiegend gerecht. 12 von 24 Produkten sind „gut“, zehn sind „befriedigend“ und je eins „ausreichend“ und „mangelhaft“. Ganz vorne stehen die Handelsmarken eines Supermarktes und von Discountern. 100 Gramm „guter“ Delikatess Fleischsalat der Marken Ja! von Rewe und Vitakrone von Lidl kosten 26 Cent, die gleiche Menge Wonnemeyer von Aldi (Süd) nur 22 Cent. Für den ebenfalls „guten“ Fleischsalat von Mövenpick zahlt man 79 Cent pro 100 Gramm.
Im Test fand sich kein Hinweis darauf, dass minderwertiges Fleisch eingesetzt wird. Kein Fleischsalat kommt ohne Zusatzstoffe aus, einer enthielt sogar den Geschmacksverstärker Glutamat. Drei Anbieter setzten Alternativen mit Glutaminsäure ein, acht Salate haben zugesetztes Aroma. Von den „guten“ Produkten setzen Aldi (Süd) und Aldi (Nord) die wenigsten Zusatzstoffe ein.
Fleischsalate sind Kalorienbomben, die Produkte im Test bestehen im Durchschnitt zu einem Drittel aus Fett. Die fettreduzierten Fleischsalate haben im Schnitt nur 15 Prozent Fett. „Gut“ sind die fettreduzierten Geflügelfleischsalate von Lidl/Linessa und Weight Watchers für 45 bzw. 99 Cent pro 100 Gramm
Lesestoff:
Das Oktober-Heft ist seit heute im Handel
Stiftung Warentest