Fruitsalad to go – or to throw?
Ernährung
Obstsalate zum Mitnehmen fallen durch
Sind Obstsalate zum Mitnehmen praktische Vitaminbomben oder
eklige Keimschleudern? Dieser Frage ist das Öko-Test-Magazin in der aktuellen
März-Ausgabe nachgegangen. Das Resümee: Obst to go enthält weniger Vitamine,
ist teilweise vergammelt und dreimal so teuer wie selbst gemachter Obstsalat.
Die aktuelle Untersuchung des Öko-Test -Magazins zeigt, dass viele fertig
gekaufte Obstsalate nicht zu empfehlen sind. Einige Produkte im Test waren so
verdorben, dass die geschulten Sensoriker sie gar nicht mehr probieren wollten.
Zudem sind viele auch wahre Keimschleudern: Mit Ausnahme von einem Produkt
überschritt jede Marke zumindest einen Richtwert der Deutschen Gesellschaft für
Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) für Hefen und Schimmelpilze. Bei den
Enterobakterien – das sind Keime, die bei empfindlichen Personengruppen zu
Magen-Darm-Beschwerden führen können – hat das Labor in manchen Proben sogar
Werte über dem Warnwert der DGHM gemessen.
Das Verbrauchermagazin hat zudem den Gehalt an Vitamin C messen lassen. Denn
Obst verliert, nachdem es aufgeschnitten wird, Vitamine. Es zeigte sich, dass
viele Proben nicht mehr frisch sind. Viel Flüssigkeit im Becher ist ebenso ein
Zeichen für mangelnde Frische.
Öko-Test empfiehlt, die Obstsalate besser selber zu machen. Denn die sind nicht
nur frischer und gesünder, sondern auch erheblich billiger: Die Produkte to go
kosten das Doppelte bis Dreifache.
Das Öko-Test-Magazin März 2016 gibt es seit dem 25. Februar 2016 im
Zeitschriftenhandel.
roRo