Für eine Handvoll Cent mehr

Ernährung

„Gesund satt“ ist eine Kostenfrage

Drei Millionen Schüler essen täglich in den Mensen. Doch die Verpflegung ist zunehmend eine Kostenfrage geworden. Das zeigte bereits der erste Bundeskongress Schulverpflegung [1]. Am Dienstag standen die Kosten im besonderen Fokus, weil die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) die Kosten- und Preisstrukturen in der Schulverpflegung vorgestellt hat. Der Aufwand ist dabei sehr unterschiedlich. Es werden Essen professionell angeliefert, Eltern kochen zum Teil ehrenamtlich. Der Anteil ökologischer Lebensmittel wird ebenfalls unterschiedlich ausgewiesen und 17 Prozent der Schulen bekommen Kühlkost zum Aufwärmen. Die Auswahl an Menüs und die Rücksicht auf verschiedene Diäten sind dabei noch nicht einmal erfasst. Die Kommunen unterstützen die Schulen mit zusammen 1,2 Milliarden Euro. Größere Kantinen kommen inden Genuss günstigerer Preise durch höhere Abnahmemengen.

Ohne staatlichen Zuschuss kostet ein Essen für 100 Kinder 7,46 Euro. Sind es 600 Kinder reduziert sich der Aufwand auf 3,57. „Für nur vier Cent mehr gibt es ein gesünderes Schulessen“, warb hingegen Bundesernährungsministerin Julia Klöckner, die zusammen mit Gesundheitsminister Jens Spahn für eine flächendeckende Verankerung der DGE-Qualitätsstandards für Schulessen warb. Das Wort verpflchtend war ausgespart. Die vier Cent berechnen sich aus der Mischküche für 200 Kinder und können über einen effizienteren Prozess eingespart werden.

Lesestoff:

www.bmel.de

[1] Chefsache Schulverpflegung: https://herd-und-hof.de/ernaehrung-/chefsache-schulverpflegung.html

roRo

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