Gerstenbrot
Ernährung
Gerstenbrot von Pema
Gerste wird heute meist als Futtergerste oder als
Braugerste angebaut. Doch vor 7.000 Jahren buken die Menschen schon Brot aus
diesem Getreide. Pema belebt das traditionelle Brotgetreide wieder und erhält
dafür den Innovationspreis der Anuga. Auch die Gladiatoren im alten Rom
stärkten sich mit Gerstenbrot. Heute weiß die Ernährungswissenschaft auch von
beta-Glucanen zu berichten, besonders wertvollen Ballaststoffen. Die
Gerstenproteine enthalten zudem alle für den Menschen wichtigen Aminosäuren.
Doch nicht nur der Gesundheitswert hat die Bäcker auf altes Getreide zurückgreifen lassen. Die Gerstenbauern kommen alle aus der Region Oberfranken und liefern ihre Gerste vertragsgemäß an die Bäckermeister – beispielsweise mit einer Fruchtfolgeempfehlung und einem Verbot von Klärschlamm auf den Feldern. Pema zahlt den Bauern einen Mindestpreis, der auch fällig wird, wenn die Ernte nicht so gut läuft, wie beispielsweise in diesem Jahr. Das allerdings ist notwendig, denn sonst würden andere Feldfrüchte mit besserem Deckungsbeitrag angebaut. Alte Sorten gibt es nicht zum Nulltarif. Und für die Verbraucher ein Gewinn, da Pema alte Gerstensorte auf diesem Wege vor dem „verloren gehen“ bewahrt.
roRo (Text und Foto)