Geschützte Herkunftsangabe ist Milliarden Wert

Ernährung

EU-Studie zum Wert der geschützten Angaben

Die geschützte geografische Angabe (g.g.A.) und die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) geben den regionalen Herstellern weltweit einzigartige Vermarktungsrechte und sichern sich mit Qualität einen Platz auf dem Esstisch des Verbrauchers. Die EU hat am Montag in einer Studie zu diesen beiden Herkunftsbezeichnungen den Wert der weltweit geltenden EU-Produkte mit 54 Milliarden Euro angegeben. Dabei wurden landwirtschaftliche Produkte, Weine und Spirituosen berücksichtigt.

Rund 60 Prozent der Produkte werden in den Ländern selbst gehandelt, jeweils ein Fünftel in anderen EU-Mitgliedsländern und in Drittstaaten. Für rund 11 Milliarden werden Produkte wie beispielsweise der Holsteiner Katenschinken oder der Abensberger Spargel weltweit vermarktet. Ein Drittel davon geht in die USA, jeweils sieben Prozent der geschützten Produkte in die Schweiz und nach Signapur. Kanada, China, Japan und Hongkong nehmen jeweils sechs Prozent der Produkte auf.


Geographical Indications. EU-Studie schätzt
Wert der deutschen Produkte

Für EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos ist das Herkunftssystem ein Erfolgsgarant. Die Spezialitäten stellen etwa 15 Prozent des europäischen Agrarhandels mit Drittländern und sichern in der Heimatregion Arbeitsplätze und Einkommen. Im Durchschnitt werden Produkte mit diesen Kennzeichen gegenüber normalen Produkten um das 2,23fache höherwertiger verkauft.

In der Zeit zwischen 2005 und 2010 stellten Weine mit 56 Prozent den größten Anteil an gesicherten Herkunftswaren. Ander Agrargüter ohne Spirituosen kommen auf 29 Prozent und 30,4 Milliarden Euro.

Lesestoff:

Holsteiner Katenschinken

Abensberger Spargel

Zur Studie geht es hier

roRo; Grafik: EU-Studie

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