Gesundheitsbezogene Angaben noch in diesem Jahr
Ernährung
EFSA schließt Bewertung „Gesundheitsbezogener Angaben“ ab
Ob
der Joghurt gut für das Herz ist oder das Mineralwasser das Leben verlängert?
Werbesprüche sind das eine – wissenschaftliche Überprüfung das andere. Die
Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) wurde von der EU beauftragt „Gesundeitsbezogene
Angaben“ zu überprüfen und nur noch wahrhaftige und überprüfbare zuzulassen.
Am
Donnerstag hat die EFSA mit dem sechsten und letzten Gutachten die
eingereichten Angaben überprüft und will vor Jahresende eine Liste der für
Lebensmittel zugelassenen Angaben über Stoffe mit Ausnahme pflanzlicher Stoffe,
den so genannten Botanicals, vorlegen.
44.000 Anträge
EU-Gesundheitskommissar
John Dalli begrüßt den Abschluss der Gutachten: „Korrekte und zuverlässige
Angaben bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln sind unerlässlich, damit die
Verbraucher gesundheitsbewusster einkaufen und sich fundierter entscheiden
können.“ Wird die Liste gültig, sollen Verbraucher
sich darauf verlassen können, dass die gesundheitsbezogenen Angaben
wissenschaftlich abgesichert und nicht irre führend sind. Die
Überwachungsbehörden haben es dann leichter, für einen fairen Wettbewerb zu sorgen.
Zu
Verfahrensbeginn haben die Mitgliedsstaaten mehr als 44.000 gesundheitsbezogene
Angaben übermittelt. Die wurden zu 4.600 Angaben gebündelt und in sechs
Gutachter-Runden wurden von der EFSA 2.760 geprüft. 1.550 angaben über „Botanicals“
wurden zunächst zurückgestellt. Ursprünglich sollte die Liste am 31. Januar
2010 vorliegen, doch wegen der Menge an eingereichten Angaben wurde die Frist
verlängert.
roRo