Handelsgastronomie erzielt neun Milliarden Euro Umsatz

Ernährung

Einkaufsatmosphäre mit Geschmack

Wer einkaufen geht, kann sich mittlerweile auf die Gastronomie in den Geschäften verlassen. Eine wachsende Zahl an Händlern setzt auf gastronomische Angebote, berichtet EHI in seiner aktuellen Studie „Handelsgastronomie in Deutschland 2018“. Klar: Wer seinen Aufenthalt im Geschäft genießt, verweilt länger und kommt wieder. Der Umsatz der Handelsgastronomie hat im letzten Jahr mehr als neun Milliarden Euro erreicht. Da investieren die Händler gern in weitere Einrichtungen.

Frontcooking-Geräte auf dem Plan

Sie stehen auf vier Rädern sind rund 1,80 Meter breit und haben als Dach eine Abzugshaube über dem Kochtisch. Ein Anschluss für 230 oder 400 Volt reicht, um die mobile „Kochecke“, die in der Gastronomie als Frontcooking-Geräte angeboten werden, gleich im Supermarkt zu platzieren. 55 Prozent der Händler planen nach EHI, in solche mobilen Kochecken zu investieren. Das ist Platz drei nach Ladenbau-Maßnahmen (82 Prozent) und Kühltechnik (59 Prozent).

Zusammen ergibt das die Wohlfühl-Atmosphäre, in der Kunden gerne einkaufen und zwischendrin etwas snacken. Der handelsgastronomische Durchschnittsbon beträgt 6,67 Euro. Da lohnt sich das Frontcooking-Gerät, das für bereits 5.000 Euro zu haben ist. Der Non-Food-Bereich liegt mit einem Durchschnittsbon von 6,47 nur knapp hinter dem der Lebensmittelhändler mit 6,88 Euro.

Neben dem Umsatz spielt für die Händler die Loyalität der Kunden eine wichtige Rolle. Sie bieten verschiedene Events wie Themenabende zu Wein, Whiskey oder Käse an und können damit sogar frequenzschwache Tage beleben. „Einkaufen wird immer mehr zur Freizeitbeschäftigung und Geschäfte übernehmen verstärkt soziale Funktionen als Treffpunkte für Menschen“, sagt Olaf Hohmann von EHI. „Gastronomie ist deshalb für viele Händler Teil eines ganzheitlichen Ansatzes, verbunden mit einer Investition in die Zukunft ihres Unternehmens.“

Roland Krieg

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