Harissa: Scharf und ausgezeichnet

Ernährung

Tunesien präsentiert Qualitätssiegel auf der Grünen Woche

Harissa

Chili, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl: Das sind die Bestandteile der Gewürzpaste Harissa aus dem Norden Afrikas. Harissa ist das arabische Wort für zerkleinern und zerstoßen. Die schärfste Variante kommt aus Tunesien. Zusammen mit der Entwicklungsinitiative der Vereinten Nationen hat die Tunisian Conserved Food Association (GICA) ein Qualitätssiegel für Harissa entworfen, das erstmals auf der Grünen Woche vorgestellt wird.

Das Land erzeugt pro Jahr rund 30.000 Tonnen Harissa, von der etwa ein Drittel exportiert wird. Der nordische Gaumen ist allerdings große Schärfe nicht gewohnt. 85 Prozent der tunesischen Harissa sind Chili. Das bedeutet aber keinen Verzicht auf Harissa. Die Chilis sind je nach Anbauregion verschieden scharf. In Absprache mit den Importeuren bieten die Tunesier auch ein weniger scharfes Produkt an

Das Siegel soll der tunesischen Harissa ein Alleinstellungsmerkmal zusichern. Lotfi Baccouche ist GICA-Direktor und will generell die tunesischen Produkte auf dem Weltmarkt sichtbarer machen und vor Kopien schützen. Harrisa sei erst der Anfang. Später sollen noch Tomatenmark, und Tomatensoße sowie Olivenöl und Datteln hinzukommen. Qualität und Frische der Produkte sind durch das Label garantiert.

Halle 6.2 a

Roland Krieg; Foto: roRo

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