Holsteiner Katenschinken geschützt
Ernährung
Geschützte geografische Angabe für Holsteiner Katenschinken
Was hat der Holsteiner Katenschinken mit der Thüringer Rostbratwurst und den Spreewälder Gurken gemeinsam? Er wurde von der EU mit der g.g.A – Abkürzung versehen. Seit Dienstag darf der Holsteiner Katenschinken die Bezeichnung „geschützte geografische Angabe“ tragen. Das wird nur Produkten zuteil, die aus einer begrenzten Region kommen, dort erzeugt, hergestellt, oder verarbeitet wurden.
Hinterschinken mit Tradition
Urkundlich erwähnt wurde der Holsteiner Katenschinken schon im Jahr 1608 als der dänische König Christian IV gleich fünfzig Exemplare orderte. Zum wertvollen Handelsgut stieg der Schinken aber erst im 18. Jahrhundert auf und wurde in exotischen Ländern auch gegen Zucker und Rum eingetauscht.
Gepökelt und geräuchert
Verwendet
wird der Hinterschinken vom Schwein. Es wird nur Buchenrauch, Salz und eine
Gewürzmischung hinzugegeben. Ein Meisterstück wird der Schinken vor allem durch
die Handwerkskunst des Räuchermeisters.
Vier
Wochen lang wird der Schinken mit Pökelsalz und der Kräutermischung
eingerieben. Das Salz entzieht dem Schinken die Feuchtigkeit und sorgt für eine
gleichmäßige Verteilung der Gewürzaromen.
Anschließend
kommt er in die Räucherkammer. Traditionell wird der Schinken kalt geräuchert.
Der aufsteigende Buchenrauch hat nur eine Temperatur von 25 Grad Celsius.
roRo