Honig nicht in die Mikrowelle
Ernährung
Honig im Wasserbad verflüssigen
Die Kristallisation von Honig ist ein natürlicher Prozess und wird von den unterschiedlichen Zuckern bestimmt. Je nach Sorte kristallisiert der Honig daher früher oder später. Gewünscht sind jedoch meist streichfähige oder flüssige Honige. Die heimischen Imker sind deshalb bemüht, Honig durch regelmäßiges Aufrühren vor dem unkontrollierten Kristallisieren zu schützen. Erst danach wird dieser abgefüllt.
Besser im Wasserbad
Hart gewordener Honig lässt sich durch Erwärmen wieder verflüssigen. Allerdings ist entgegen vielfacher Empfehlungen die Mikrowelle dazu völlig ungeeignet. Denn Honig enthält Wasser, das sich unter der Mikrowellenstrahlung erwärmt. Da die Wärmeleitfähigkeit im Honig sehr schlecht ist, erhitzen sich einzelne Inseln sehr hoch, während andere Bereiche relativ kühl bleiben. So langsam die Wärme hineingelangt, so langsam tritt sie auch wieder aus. Hierbei kommt es im Honig für einige Zeit zu Temperaturen von deutlich über 40 Grad Celsius. Diese für Honige zu hohen Temperaturen schaden den wertvollen Enzymen des beliebten Bienenprodukts. Die hitzesensiblen Inhaltsstoffe werden denaturiert, sprich unumkehrbar so verändert, dass sie ihre positive Wirkweise verlieren. Schonender ist es dagegen, kristallisierten Honig im leicht temperierten Wasserbad bei maximal 40 Grad wieder zu verflüssigen. Wichtig: Dabei das Glas geschlossen lassen. Alternativ lässt sich Honig auch bei genauer Temperaturführung im Backofen bei 40 Grad erwärmen.
CMA