Individuellen Senf dazugeben
Ernährung
Bei Senf gibt es keine Verlierer
Die Stiftung Warentest hat für ihre neueste Ausgabe Senf getestet. Jeder vierte Bundesbürger greift täglich oder mehrmals Mal die Woche zum Töpfchen, in dem der Senf mal mehr Mal weniger gelb, cremig oder gewürzt ist. Von den 20 getesteten Produkten schnitten 13 Sorten mit dem Urteil „gut“ ab. Keiner ist schlechter als „befriedigend“. Testsieger ist ein Senf aus historischer Mühle, der in der sensorischen Prüfung mit einer glatten Eins überzeugte.
Im Test waren bekannte Marken, Hausmarken und zwei Zubereitungen aus historischen Senfmühlen. Guter Senf ist bereits für 1,60 Euro zu haben, aber es kann sich auch lohnen mehr Geld auszugeben. Probieren Sie sich durch. Die beiden historischen Senfsorten kosten allerdings auch gleich 20 Euro je Liter.
Tipps für die Lagerung
Seng ist ein sehr haltbares Lebensmittel, denn der darin enthaltene Essig ist ein guter Konservierer. Bei zu viel Lichteinfluss verliert er seine Farbe, Wärme nimmt ihm die Schärfe. Am besten ist Senf im Kühlschrank aufgehoben.
Umrühren, schütteln, abtropfen
Mit der Zeit kann sich bei Senf eine wässrige Flüssigkeit auf der Oberfläche absetzen. Das bedeutet nicht, dass der Senf an Qualität verloren hat oder gar verdorben ist. Rühren sie im Glas die Flüssigkeit unter, bei Standflaschen hilft kräftiges Schütteln. Bei Tuben empfiehlt es sich, die Flüssigkeit abtropfen zu lassen.
Vielseitig verwendbar
Senf gehört für die meisten vor allem zur Bratwurst. Senf aber kann weit mehr. Die Gewürzpaste passt zu Fleisch- wie Fischgerichten, peppt Suppen und Saucen auf. Wichtig: Bei warmen Speisen Senf erst spät hinzugeben, damit Aroma und Schärfe nicht verkochen. Manche mögen Senf sogar pur aufs Brot. In Salatdressings wirkt er wie ein Emulgator, denn er verbindet die eigentlich unvereinbaren Zutaten Essig und Öl.
Lesestoff:
Das aktuelle Juli-Heft der Stiftung Warentest ist seit heute im Handel
Stiftung Warentest, roRo; Foto: Warentest