Inländische Himbeeren reifen heran

Ernährung

Himbeeren auf Platz 2 der Beliebtheitsskala

>Die südwestlichen Anbaugebiete haben bei der schwülwarmen Witterung kräftig wachsen lassen. Im Rheintal hat die Vollernte bei den Sommerhimbeeren bereits begonnen, während in Norddeutschland derzeit nur in geschützten Lagen geerntet werden kann. Am Samstag gab der Staatsekretär im hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif den Startschuss auf dem Arnsdorfer Hof in Limburg-Ahlbach.

Himbeeren nicht nur in rot
Bereits 100 Gramm Himbeeren decken rund ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C. Daher sind sie außerordentlich gesund und liegen in der Beliebtheitsskala der Verbraucher auf Platz 2. Da Himbeeren nicht nachreifen, empfiehlt Seif, bewusst auf heimische Himbeeren zu achten: „Sie müssen nicht lange transportiert werden, können daher wirklich reif geerntet werden und schmecken somit hervorragend.“
In Hessen wachsen die roten Früchtchen auf 50 Hektar Fläche heran und der Arnsdorfer Hof bietet die Besonderheit, Himbeeren selbst zu pflücken. In Hessen gelangt sowieso die meiste Ware direkt auf dem Hof zum Verbraucher.
Mittlerweile hat die Züchtung auch gelbe und schwarze Himbeeren hervorgebracht. Sommer- und Herbstsorten ermöglichen es außerdem, heimische Ware über einen längeren Zeitraum hinweg frisch anzubieten.

Weniger Himbeeren als im Vorjahr
Um die 12.000 Dezitonnen Himbeeren kamen im letzten Jahr bei den Erzeugerorganisationen auf den Markt. In diesem Jahr erwarten die Erzeuger 10.300 Dezitonnen, weil regionale Fröste während der Blütezeit zu Ausfällen geführt haben, stellt die Markt- und Preisberichtstelle fest. Während in den Hauptanbaugebieten Langförden, Nordrhein-Westfalen und Mittelbaden wird seit Jahren die Anbaufläche ausgeweitet wurde, ist sie in diesem Jahr stabil geblieben. Die erfasste Absatzmenge der Erzeugermärkte umfasst jedoch nur rund 17 Prozent des Gesamtmarkts. Das Statistische Bundesamt hatte für 2007 insgesamt mehr als 61.900 Dezitonnen Himbeeren erfasst. Die Hälfte der Himbeeren stellt die Sorte Tulameen. Auf Platz zwei liegt die Sorte Meeker, danach folgt Himbo Top.

Keine durchweichten Tortenböden
Beerenfrüchte sind beliebte Auflage auf Obstböden und schmücken jede Kaffeetafel. Doch Torteletts und Biskuitböden weichen schnell durch. Die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) weiß Rat: Eine Schicht geschmacksneutrale Oblaten stellt eine effektive Barriere zur Verfügung. Auch Schokolade verhindert das Durchdringen des Fruchtsaftes. Dazu Kuvertüre zerlassen, auf den fertig gebackenen Boden streichen und fest werden lassen. Danach Früchte und Tortenguss verteilen.
Eine weitere Methode den Saft abzufangen, ist den Boden mit Brösel und etwas Gelierzucker zu bestreuen. Dieser Trick ist auch bei Biskuitböden erfolgreich, die leichter durchsaften als Mürbteig. Als Brösel eignen sich Semmel- oder Biskuitbrösel, fein zerstoßene Amarettini oder eine Mischung daraus.
Was ebenso gut isoliert ist Buttercreme oder leichte Vanillecreme. Auch selbstgekochter Pudding hält den Boden trocken. Entgegen vieler Rezeptideen, Marmelade oder Marzipan als Isolierschicht zu nehmen, rät die CMA davon ab: Der enthaltene Zucker würde das Saftziehen zusätzlich fördern.

roRo

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