Kaloreinarm frühstücken

Ernährung

Ein kalorienarmes Frühstück kann beim Abnehmen helfen

Wer seine tägliche Energieaufnahme reduzieren möchte, kann das über eine Umstellung seiner Ernährungsgewohnheiten beim Frühstück erreichen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Technischen Universität München. Veränderungen sind bereits über wenige Lebensmittelgruppen möglich. Für die Untersuchung wurden Ernährungsprotokolle von 380 Fettleibigen (Adipösen) und 100 Normalgewichtigen mittleren Alters ausgewertet. Die Probanden machten Angaben zu allen Lebensmitteln und Getränken, die sie innerhalb von zehn Tagen verzehrt hatten.

Frühstück hat großen Einfluss

Wie viele Kalorien beim Frühstück aufgenommen werden, hängt in erster Linie von Nahrungsmitteln mit mittlerer (1,51-2,49 kcal/g) und hoher (mehr als 2,5 kcal/g) Energiedichte ab. Nur zehn von 32 ausgewerteten Lebensmittelgruppen hatten einen nachweislichen Einfluss auf eine erhöhte Kalorienaufnahme beim Frühstück. Dazu gehörten Brot und Streichfette, aber auch süße Aufstriche wie Marmelade oder Honig und herzhafte Beläge wie Aufschnitt oder Käse. Zudem stand der Verzehr von Eiern, Kuchen, Müsli, Wurstwaren und Joghurt mit den Frühstückskalorien in Zusammenhang. Den Ergebnissen der Studie zufolge hat die morgendliche Mahlzeit einen großen Einfluss auf die insgesamt während des Tages aufgenommene Kalorienmenge.

Menschen, die an Körpergewicht verlieren möchten, sollten sich daher bereits beim Frühstück kalorienarm ernähren. Essen Sie weniger energiereiche Produkte wie Aufschnitt, Käse, Marmelade und Streichfett. Stattdessen können mehr energieärmere Lebensmittel wie Schinken, Quark, Frischkäse, Obst, Gemüse, Joghurt und Eier auf dem Frühstückstisch stehen. Zudem haben Übergewichtige, die bereits bei der ersten Mahlzeit des Tages Kalorien einsparen, etwas mehr Spielraum beim Mittag- und Abendessen. Allgemeinen Ernährungsempfehlungen zufolge ist es jedoch nicht sinnvoll, ganz auf das Frühstück zu verzichten. Wer frühstückt, ist leistungsfähiger und neigt im Tagesverlauf weniger dazu, zwischendurch zu viel zu essen.

Heike Kreutz, www.aid.de

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