Karpfen ist Brandenburger Brotfisch
Ernährung
Brandenburg bleibt Karpfenland Nummer drei
Im Jahr 2015 wurden in Brandenburgs Aquakulturbetrieben 564 Tonnen Karpfen produziert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, lag damit der Anteil des Karpfens an der insgesamt in der Brandenburger Aquakultur erzeugten Menge Speisefisch bei gut 60 Prozent. Binnen Jahresfrist ging die Karpfenproduktion jedoch um über 70 Tonnen (–11 Prozent) zurück. Mehr Karpfen wurde nur in Bayern und Sachsen produziert.
Insgesamt wurden 2015 in Brandenburg 933 Tonnen Fisch in 38 Aquakulturbetrieben erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr stellt diese Menge einen Rückgang um gut 100 Tonnen bzw. 10 Prozent dar. An der gesamtdeutschen Produktion lag Brandenburgs Anteil bei 4,9 Prozent.
Auch bei der zweitwichtigsten Fischart in Brandenburg, der Regenbogenforelle (ohne Lachsforelle), war eine rückläufige Erzeugung festzustellen. So wurden 2015 mit 236 Tonnen ebenfalls 11,6 Prozent (–31 Tonnen) weniger erzeugt als im Vorjahr. Insgesamt war bei den Forellenartigen (Regenbogenforelle, Lachsforelle, Elsässer Saibling und Bachsaibling) sogar ein Rückgang um 18,9 Prozent auf 297 Tonnen festzustellen.
Der deutliche Rückgang in der Erzeugung der Brandenburger Aquakultur wird laut Rückfrage bei den Betrieben vor allem auf den heißen Sommer 2015 und dem damit verbundenen Wassermangel zurückgeführt.
Seit 2015 findet auch in Berlin die Produktion von Aquakultur statt. Hier wurden in Kreislaufanlagen 2,7 Tonnen Buntbarsch, der als „Hauptstadtbarsch“ vermarktet wird, erzeugt.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg