Kein Nano bei Naturland

Ernährung

Naturland verbietet Nanomaterialien

Ab Herbst 2014 müssen verwendete Nanoteilchen auf der Lebensmittelverpackung aufgeführt werden. Die kleinsten der Moleküle sind umstritten, weil es kaum abschließende Risikobewertungen gibt. Wenn sie, wie beispielsweise Nanosilber für eine bessere Hygiene zugesetzt werden, dann offenbart sich dem Bundesinstitut für Risikobewertung kein tatsächlicher Zusatznutzen.

Der Öko-Verband Naturland hat sich jetzt entschieden auf Nanomaetrial in Lebensmitteln und Kosmetika zu verzichten. Mit einer Übergangsfrist bis 2012 dürfen dann auch in Verpackungen mit dem Naturland-Siegel keine Nanomaterialien mehr vorhanden sein. Der Verband will damit Klarheit für die Verbraucher schaffen. In Kosmetika hatte Naturland die Verwendung bereits im Jahr 2009 untersagt.

„Die Risikoforschung zeigt, dass Nanoteilchen äußerst mobil sind und sich schnell im Wasser, Boden oder der Luft anreichern können. Nanopartikel können ungehindert Zellwände durchdringen und sich im Blutkreislauf oder in den Organen von Menschen anreichern. Sollte sich in langfristig angelegten Studien zeigen, dass Nanotechnologie keine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt darstellt, muss die Richtlinienvorgabe neu bewertet werden“, so Hans Hohenester, Präsidiumsvorsitzender von Naturland.

Lesestoff:

www.naturland.de -> Verbraucher

roRo

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