„Keine Lebensmittel in den Müll“
Ernährung
Remmel will Runden Tisch über Lebensmittelverschwendung
„Es ist ein ethisches, wirtschaftliches und ökologisches Problem, dass Tonnen von Lebensmitteln auf dem Müll landen“, so Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel. Anlass genug, einen Runden Tisch mit Vertretern der Lebensmittelwirtschaft aus NRW zu organisieren. Die Verschwendung sei nicht nur gegenüber den Hungernden zynisch, sie sei auch eine Verschwendung von vielen wertvollen Rohstoffen. Mit dabei sind auch Vertreter von Wohlfahrts- und Verbraucherschutzverbänden.
Vier Punkte
Nach Remmel sollen vier Punkte geregelt werden:
- Keine vollen Regale am Abend: „Kurz vor Ladenschluss müssen die Regale mit frischen Waren nicht mehr so voll sein wie am Morgen. Die Öffnungszeiten sind weit ausgedehnt worden. Da werbe ich auch um das Verständnis der Verbraucherinnen und Verbraucher.“
- Kleinere Verpackungsgrößen: „Der Trend zu Single-Haushalten muss sich noch stärker in den Regalen wiederfinden.“
- Rabatte vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums: „Wenn Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums günstiger angeboten werden, werden sie eher gekauft - und müssen nicht weggeworfen werden.“
- Bessere Verteilung an die Wohlfahrtsverbände: „Es ist an der Zeit zu überlegen, wie Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden sollen, effizienter an die Tafeln weitergegeben werden können.“
roRo