Kennzeichnung von Veggie-Produkten untersucht

Ernährung

Inhaltsstoffe von Veggie-Produkten für gut befunden

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Baden-Württemberg (CVUA) hat die Analysen für Veggie-Produkte aus dem Jahr 2017 veröffentlicht und kaum Grund für Beanstandungen gefunden.

Veggie-Produkte zeichnen sich durch Ersatzstoffe für tierisches Eiweiß aus. Das wird meist aus Soja, Weizen oder Ei ersetzt. Käse wird durch Wasser, und pflanzliches Fett wie Kokos- und Palmfett ausgetauscht. Es gab bei allen untersuchten Kriterien keine Überschreitungen von Höchstgrenzen.

Veganer können sich auf die Produkte verlassen. In keiner der 87 untersuchten Proben wurden Spuren von Milch und Ei gefunden.  Soja ist eine kritische Zutat, weil das meiste Soja gentechnisch verändert wurde. Nur einmal wurde der Grenzwert von 0,9 Prozent erreicht, aber nicht überschritten. Die in neun von 34 Proben gefundenen Spuren stammten allesamt aus zugelassenen Sorten.

Bei Kochsalz empfiehlt sich der Blick auf die Kennzeichnung. Im Vergleich zu konventionellen Waren gab es praktisch keinen Unterschied im Kochsalzgehalt. Vereinzelt werden auch höhere Werte in Fertiggerichten erzielt.

Die meisten Mängel betreffen die Kennzeichnung der Produkte. Zwei Drittel der insgesamt 198 Proben weisen keine Mängel auf. Ein Viertel jedoch wurde als irreführend eingestuft und elf Prozent fehlten Angaben über Zusatzstoffe. Allerdings gibt es noch immer die Unklarheit, wie vegetarische Produkte benannt werden sollen. Ost haben die Hersteller ihre Phantasienamen an die tierischen Vorbilder angelehnt. Oft fehlten angaben, ob das Produkt „am Stück“ oder „geschnitten“ vorliegt und ob die Basis Seitan oder Tofu ist. Derzeit sind die Bezeichnungen noch in Arbeit bei der Deutschen Lebensmittelbuchkommission.

Lesestoff:

www.cvuas.de

roRo

Zurück