Kids an die Grumbeere

Ernährung

Pfälzer Frühkartoffeln werden geerntet

In der Pfalz hat die Ernte der Frühkartoffelernte begonnen und die ersten „Grumbeeren“ sind bereits auf Wochenmärkten und in Hofläden erhältlich. Bis die Frühkartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel sind dauert es noch bis Mitte Juni, erklärte Georg Rieder, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“. Grumbeere ist die pfälzische Bezeichnung für die auch Erdbirne genannte Kartoffel.
In der Pfalz und in Rheinhessen sind auf 3.900 Hektar Frühkartoffeln gepflanzt und davon gut 1.000 Hektar mit Folie oder Vlies bedeckt. Die Kartoffeln kamen zwischen Ende Februar und Mitte März in die Ernte und können jetzt geerntet werden. In diesem Jahr haben frühe Trockenheit und kalte Frostnächte die Erzeuger auf Trab gehalten.
Die „Pfälzer Grumbeere“ feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum. Unter diesem Markennamen erreicht die Frühkartoffel die Erzeuger als regional gekennzeichnetes Produkt mit Frischevorteil. Da die Kartoffel sehr dünnschalig ist, kommt es auf eine schnelle Lieferkette an. Welche Mengen die Konsumenten in diesem Jahr erwarten dürfen steht noch aus. Durchschnittlich kommen jährlich rund 100.000 Tonnen Pfälzer Grumbeere auf den Markt. Auf dem Erntehöhepunkt Anfang Juli ernten die Grumbeeren-Bauern etwa 3.000 Tonnen am Tag. Das sind 120 Ladungen Lkw.

Kids an die Knolle

Kartoffeln sind besonders gut geeignet, die Landwirtschaft zu erklären. Die Pflanzkartoffeln werden mit eigner Hände Arbeit gepflanzt, die Dämme aufgehäufelt, das Unkraut gehackt und später die Knollen wieder eingesammelt. Daher hat der Deutsche Kartoffel-Handelsverband das Projekt „Kids an die Knolle“ gestartet und die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ hält neben Pflanzmaterial auch Lehrmaterial bereit. Kinder zwischen acht und zwölf sollen mit dem „Wachsen“ von Lebensmitteln bis hin zur Verarbeitung in der Küche die Landwirtschaft praktisch nahe gebracht werden. Neben Anbau und Produktion erhalten sie auch Ernährungs- und Kochtipps über die Kartoffel.

roRo; Foto: Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“

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