„Koch sucht Bauer“

Ernährung

Regionale Küche ein Brandenburger Profil

Viele Wege führen zum Verbraucher. Regionalität spielt bei den Verbrauchern mittlerweile eine wichtigere Rolle als Bioprodukte.
Brandenburg hat diesbezüglich in dieser Woche ordentlich nachgelegt, um die Berliner Gaumen zu erreichen. Unter Vermittlung von pro agro, dem Verband zur Förderung des ländlichen Raums im Land Brandenburg hat Kaiser´s mit Vion in Perleberg schon im letzten Jahr die Zusammenarbeit für Schweinefleisch vereinbart, das unter dem Markenzeichen „natürlich Brandenburg“ vertrieben wird. Die ersten zehn Tonnen garantiert Brandenburger Schweinefleisch sind jetzt über die Theke gegangen und am vergangenen Montag haben die Beteiligten eine noch engere Zusammenarbeit vereinbart.

Suchen und Finden

Damit Produkte den Weg zum Kunden finden, müssen Erzeugung, Vermarktungsweg und Verkauf abgestimmt werden. Am Dienstag wurde mit der Hausmesse in Schönefeld eine Internet-Informationsplattform zur Vermarktung und Lieferung Brandenburger Lebensmittel in Hotels, Gaststätten und Großverbraucher gestartet, um den Absatz regionaler Produkte über die Gastronomie zu verstärken. Damit präsentiert Brandenburg sich erneut mit seiner regionalen Palette regionaler Spezialitäten seinen Gästen. Die Landestourismuskonzeption sieht bis 2015 den Schwerpunkt bei der Profilierung des Landes durch seine regionale Küche vor. Auf dieser Plattform finden Gastronomen ihr Produkt und den Erzeuger und Hersteller.

Regional

Die Ansprache lohnt sich. Rund 76 Euro geben Brandenburger und Berliner im Monat für die Außer-Haus-Verpflegung aus. Die Plattform will die insgesamt 10.000 gastronomischen Betriebe als Absatzpotenzial erschließen. Nach neuesten Trends, die auf der Anuga vorgestellt wurden, bevorzugen Konsumenten zu 37 Prozent regionale Produkte regelmäßig und 44 immerhin gelegentlich. Der Preis ist nicht mehr alles, wie die Studie „Consumers´ Choice 2011“ darlegte. Der regionalen und gar deutschen Herkunft eines Lebensmittels wird eine bessere Qualität zugestanden.

Lesestoff:

Für Privatpersonen wurden im letzten Jahr regionale Kochbücher vorgestellt

Mit „von hier“ haben auch kleinere Betriebe die Möglichkeit in ein Regional-Regal einzuziehen

Roland Krieg (Text und Fotos)

Zurück