Listerien: Die echte Gefahr

Ernährung

MV bestätigt weitere Erkrankungen

Lidl hat seinen Rückruf vom österreichischen Käse „Reinhardshof, Harzer Käse“ und „Reinhardshof, Bauernkäse mit Edelschimmel des Herstellers Prolactal GmbH erneuert. Bereits im vergangenen Jahr waren in Österreich und Deutschland vier Menschen gestorben, die den Käse mit hohem Listeriengehalt verzehrt haben. Am Mittwoch hat das Landesamt für Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt, dass zwei weitere Menschen erkrankt, aber mittlerweile außer Lebensgefahr sind.
Eigentlich werden Listerien durch Pasteurisieren abgetötet. Eine Nachverfolgung ist wegen der langen Inkubatonszeit schwierig, konnte aber zu Jahresanfang mit den Käsesorten in Verbindung gebracht werden. Im Handel sei der Käse nicht mehr, aber möglicherweise haben Verbraucher noch Packungen zu Hause. Sie können bei Lidl zurückgegeben werden.
Im Gegensatz zu manch anderer Gefahr, die von Lebensmitteln auszugehen drohen, sind mikrobielle Gefahren weithin unterschätzt. Vor allem die Listeriose ist in Europa in den letzten Jahren wieder auf dem Vormarsch. Deshalb hat das Bundesamt für Risikobewertung schon vor zwei Jahren seine Broschüre über Listeriose neu aufgelegt. Sie ist unter www.bfr.bund.de erhältlich.

VLE

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