Maismehl aus der Ukraine belastet Bio-Eier

Ernährung

Keine Gesundheitsgefahr durch Dioxin-Eier

In der letzten Woche wurde Dioxin in Eiern festgestellt. Das Dioxin stammt aus Futter, dass von den Niederlanden nach Deutschland importiert wurde und dessen Maismehlanteil ursprünglich aus der Ukraine stammt. Die Verwendung der Futtermittel hat in Niedersachsen 19 Betriebe getroffen, deren Lieferungen in den Lebensmitteleinzelhandel eingestellt wurde. Die Betriebe dürfen erst wieder liefern, wenn keine Belastungen mehr nachgewiesen werden, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.

Umfangreicher als gedacht
Nach Angaben des Bielefelder „Westfalenblatts“ ist im Verlauf der Wiche das Ausmaß größer geworden. Während Niedersachsen nach Feststellung von 19 betroffenen Betrieben „Entwarnung“ gab, sind in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Hessen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg Betriebe mit diesem Maismehl-Futter beliefert worden.

Keine akute Gesundheitsgefahr
Währenddessen hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Entwarnung gegeben: „Die ermittelten Dioxingehalte stellen keine akute Gesundheitsgefahr für die Verbraucher dar.“
Es wurden zwar Werte in Höhe von bis zu 14,89 Pikogramm je Gramm Fett gefunden, was den Höchstgehalt um das 2,5-fache überschreitet, doch eine kurzfristige Aufnahme dieser Menge stellt keine Gesundheitsgefahr dar. Allein 142 Gramm Ei, was zwei bis drei Eier entspricht, würde zu einer Überschreitung der täglich tolerierbaren Aufnahmemenge führen. Aus Gründen es vorsorgenden Verbraucherschutzes sei die zusätzliche Belastung aber nicht hinnehmbar, weswegen der Auslieferungsstopp richtig war.

Lesestoff:
Dioxin in Eiern ist nicht neu, wie ein früherer Bericht von Herd-und-Hof.de zeigt.

roRo

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