Mehr Bio in Kantinen

Ernährung

Bioland-Konzept für Bio in der Gemeinschaftsverpflegung

Mehr Menschen essen Außer-Haus. Nicht nur unterwegs bei den an jeder Ecke vorhandenen Imbissbuden, die heute phantasiereichere Namen und Gerichte anbieten, sondern auch in Kantinen und Mensen. Einen Fuß in die Gemeinschaftsverpflegung zu bekommen ist nicht einfach, da die Verpflegung meist in Händen von Pächtern liegen, die mit einem vorgeschriebenen Budget haushalten müssen. Doch auch hier wollen Kunden auf Bio nicht verzichten.

Auf der BioFach hat Bioland ein neues Gastronomiekonzept vorgestellt, dass es den Pächtern einfacher macht, schrittweise auf Bio umzustellen. Vorbild ist das erfolgreiche dänische Konzept, das vor allem die von den Konsumenten geforderte Transparenz vermittelt.

Das neue Bioland-Gastronomiekonzept umfasst drei Stufen: Die Einstiegsstufe Bronze mit einem Bio-Anteil von 30-60 Prozent. Diese Stufe eignet sich zum Beispiel für Betriebsrestaurants oder Hotels mit Bio-Frühstücksangebot. Silber bei 60-90 Prozent und die höchste Auslobung Gold mit 90-100 Prozent Bio-Anteil. Zur Einstufung wird der wert- bzw. mengenmäßige Bio-Wareneinsatz für acht vorgegebene Warengruppen wie Fleisch, Eier, Gemüse, Trockensortiment oder Getränke ermittelt und bewertet. Vorgeschrieben ist ein Mindestanteil von Bioland-Produkten in den Warengruppen Milch- und Molkereiprodukte, Eier sowie Fleisch- und Wurstwaren. Für alle Warengruppen gilt: Je mehr heimische Bioland-Qualität, desto mehr Punkte.

Der Anbauverband selbst arbeitet mit 200 Partnern im Gastronomiebereich zusammen, die dann auch das bekannte Bioland-Partnerlogo tragen dürfen. Auf der BioFach wurden die ersten Gold-Urkunden an die Il cielo Catering in Wesseling, an Carl Catering in Detmold und die Autostadt GmbH in Wolfsburg vergeben.

roRo

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