Milchpreis erhöht FAO Food Price Index

Ernährung

Trockenheit in Ozeanien last Milchpreise steigen

Anhaltend trockenes und heißes Wetter in Ozeanien hat die Milchproduktion in der Region deutlich verringert. Neuseeland als weltweit größter Milchexporteur dient mit seinem Exportpreis als Richtwert für den Milchindex. Der hat im März mit 225 seinen höchsten bisherigen Stand erreicht und kletterte innerhalb eines Monats um 22 Punkte. Milch wird im FAO-Food Price Index mit einer Gewichtung von 17 Prozent geführt. Daher hat der hohe Milchpreis den gesamten Index um einen Punkt nach oben getrieben.

Nach Analyse der FAO ist das der derzeitig einzige Preistreiber. Die Weltgetreidesituation kann sich durch günstige Wetterbedingungen deutlich erholen. Mit einer Steigerung von vier Prozent wird die Getreideerne 2013 auf 690 Millionen Tonnen kommen, der zweithöchsten nach 700 Millionen Tonnen im Jahr 2011.

Die Preissteigerung im Milchbereich entsteht nicht nur durch die fehlende Menge, sondern die dadurch umgelenkte Nachfrage auf andere Exportländer. Europa sei nur ein ungenügender Ersatz, da der lange Winter das Grünland noch nicht in ausreichendem Maße als Futtergrundlage hat heranwachsen lassen.

roRo; Grafik: FAO

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