Mit Plasma Lebensmittel haltbar machen

Ernährung

Sicherheit für trockene Lebensmittel

Getreide und die daraus vermahlenen Produkte zählen zu den wichtigsten Lebensmitteln weltweit. In trockenem Zustand sind diese Produkte gut lagerfähig, kommen sie jedoch mit Feuchtigkeit in Kontakt, führt dies aufgrund der relativ hohen Beladung der Produktoberfläche mit Mikroorganismen sehr schnell zum Verderb. Gleiches gilt für andere Trockenprodukte wie Gewürze und Kräuter. Neben pilzlichen Erregern und den damit verbundenen Risiken erhöhter Mykotoxinbelastung können insbesondere bakterielle Endosporen die Produktsicherheit gefährden. Chemische und physikalische Verfahren der Konservierung sind häufig nicht ausreichend wirksam. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik in Potsdam-Bornim (ATB) hingegen experimentiert erfolgreich mit Plasma, das schon in der Medizintechnik und zur Oberflächenbehandlung von Lebensmittelverpackungen eingesetzt wird. Atmosphärisches Niederdruckplasma greift Mikroorganismen an verschiedenen Stellen an und inaktiviert sie effektiv. Körner, Griese, Mehle und Kräuter wie Kamille können auf diese Weise länger haltbar gemacht werden. Das jetzt gestartete dreijährige Forschungsprojekt mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium wird die Lebensmittelverschwendung reduzieren.

roRo

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