Mückengift in Pfifferlingen
Ernährung
Unrechtmäßige Nacherntebehandlung von Pilzen
Am Freitag hat Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Eckard Uhlenberg auf eine amtliche Lebensmitteluntersuchung verweisen und vor Pfifferlingen aus Russland, Litauen und Rumänien gewarnt.
Abwehrmittel aus der Nacherntebehandlung?
Im Rahmen der amtlichen Lebensmitteluntersuchung wurde in den vergangenen zwei Jahren wiederholt der Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) bei frischen Pfifferlingen nachgewiesen. DEET ist ein Wirkstoff zur Abwehr von Steckmücken und Zecken, der in Mitteln verwendet wird, die auf die Haut aufgetragen werden, sogenannte Repellentien. DEET hat keine Zulassung, so Uhlenberg. Daher gilt der technische Minimalwert von maximal 0,01 mg pro Kilogramm Lebensmittel.
2007 und 2008 wiesen 16 von 56 untersuchten Proben frischer Pfifferlinge DEED auf. Die ermittelten Gehalte lagen zwischen 0,014 und 0,68 mg/kg. „Wir müssen von einer Behandlung nach der Ernte ausgehen, das ist rechtlich unzulässig“, so Uhlenberg. Er wies die Verbraucher drauf hin, bei Pfifferlingen auf das Herkunftsland zu achten. Eine Gesundheitsgefahr bestehe nicht.
roRo