MV ruft Bio-Brotbox zurück

Ernährung

Bio-Brotbox: Beschwerden über Wurst

Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch alle noch nicht ausgeteilten Bio-Brotboxen zurückgerufen. Grund sind nach Angaben des Ministeriums Beschwerden über vermeintlich verdorbene Würste.

Ergebnisse erst Ende der Woche
„Ich nehme solche Hinweise sehr ernst. Schließlich geht es um den Schutz der Verbraucher“, sagte Agrarminister Dr. Till Backhaus.
Hintergrund sind Hinweise auf „verdorbene“ Würste. Ob es aber auch wirklich um verdorbene Ware geht, wird derzeit im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersucht.
Es geht offenbar um Veränderungen der Wurst in feuchter und warmer Umgebung. Die Ware „schwitzt“ Feuchtigkeit aus, wobei es zum „Aussalzen“ oder zu einer Auflagerung von Hefen oder gutartigen Schimmelpilzen kommen kann. Diese Veränderungen seien keine Anzeichen von Verderbnis, könnten aber mitunter als unappetitlich empfunden werden, so Backhaus. Vorsorglich hat das Ministerium den Rückruf gestartet. Es wurde auch von Verderb bei Äpfeln und Möhren gesprochen.
Es ist der erste Rückruf im Rahmen der Bio-Brotbox-Aktion. Dabei gibt es nach der ersten Beschwerde vom Dienstag Schulen, die keine Beanstandungen hatten, andere haben den Inhalt entsorgt haben und die Box behalten wollen, während andere Verderbnisanzeichen festgestellt hätten. Die getrennt gelieferte Milch, Marmelade und Brot sind von der Rückrufaktion nicht betroffen. Die Bio-Brotbox-Partner sollen die Boxen aus den Schulen wieder abholen. Gültige Untersuchungsergebnisse werden nach Auskunft des Ministeriums nicht vor Freitag erwartet.

roRo

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