NRW-Projekt: „Kita Gesund und Lecker“

Ernährung

VZ NRW unterstützt optimale Kita-Versorgung

Gemüsesticks, Obstspieße und eigener Müsli-Mix sind lecker, gesund und kommen bei Kindern an: Um schon die kleinen Besucher einer Kindertagesstätte an professionell zubereitetes und gesundes Essen heranzuführen, gibt es bei den Einrichtungen und Mahlzeitenlieferanten gleichermaßen Bedarf an verlässlicher Orientierung bei der Organisation einer kindgerechten Verpflegung: Dies geht aus einer landesweiten Befragung der Verbraucherzentrale NRW von Kindestagesstätten und deren Trägern zu ihrem Verpflegungsangebot hervor. „Wir wollen Kitas bei der Suche nach guten und gleichzeitig praktikablen Lösungen nicht alleine lassen. Deshalb haben wir die Verbraucherzentrale NRW beauftragt, ihre langjährige Erfahrung aus der Schulverpflegung auch für eine professionelle Beratung von Kitas und deren Trägern einzusetzen und wünschen uns, dass dieses neue landesweite Angebot gut angenommen wird“, erklärt Peter Knitsch, Staatssekretär des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, zum gemeinsamen Projekt „Kita gesund und lecker“. Die aus Mitteln des Ministeriums finanzierte Initiative will mit vielfältigen neuen Angeboten dazu beitragen, dass sich die Verpflegungssituation in Kitas verbessert. Damit sollen Kitas, Träger und Eltern sowie Anbieter von kindgerechter Ernährung mehr Gelegenheiten erhalten, besser zueinander zu finden.

Gemeinsam Frühstücken

Zwei Drittel der Kitas starten in den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Fast alle Kindertagesstätten bieten täglich ein Mittagessen für ihre kleinen Schützlinge an. Die Verpflegung in gleichbleibender Qualität zuverlässig und zudem auch noch bezahlbar zu organisieren, stellt die Betreiber von Kitas täglich vor eine große Herausforderung. Denn dort, wo die Sprösslinge außerhalb ihrer Familie einen Großteil des Tages verbringen, sind neben einem adäquaten Spiel- und Bildungsangebot auch professionelle Dienstleister bei der regelmäßigen Verpflegung gefragt, die ihre Angebote an den Bedürfnissen der Kleinen und einer gesunden kindergerechten Ernährung gleichermaßen ausrichten. „Unsere Aufgabe ist es, hierzu qualitativ gute und gangbare Angebote aufzuspüren, zu bündeln und allen Akteuren auf einer gemeinsamen Plattform zugänglich zu machen“, erläutert Ulrike Schell, Bereichsleiterin Ernährung und Umwelt der Verbraucherzentrale NRW die Projekt-Idee von „Kita lecker und gesund“. In dem zunächst bis Ende 2015 angelegten mit jährlich rund 160.000 Euro geförderten Projekt sollen Erkenntnisse über Bedürfnisse von Kitas, Eltern und Kindern ermittelt, mehr Transparenz bei dem Marktsegment Kita-Verpflegung geschaffen sowie Angebot von und Nachfrage nach geeigneten Mahlzeitenlieferanten in den Kommunen verbessert werden.

Online-Anbieterdatenbank

Das Projekt startete im letzten Jahr mit einer landesweiten Befragung sämtlicher Kitas und ihrer Träger zu ihrer Verpflegungssituation, um im ersten Schritt den Bedarf an dringend benötigter Unterstützung zu ermitteln. In der nächsten Etappe geht eine Online-Anbieterdatenbank für die Kita- und Schulverpflegung in Nordrhein-Westfalen an den Start. Deren Aufgabe ist es, Caterern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Verpflegungsangebote für Kitas und Schulen offerieren können – vorausgesetzt, sie verpflichten sich zur Einhaltung des von der Verbraucherzentrale NRW entwickelten Anforderungsprofils. Zur Qualitätssicherung sollen neben einer Selbstverpflichtung der Anbieter auch ihre aktuellen Kontrollergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung dargestellt werden. Flankierend dazu wird vom Kita-Team der Verbraucherzentrale NRW eine landesweite Kommunikationsstruktur aller Akteure – von der Kita und dem Träger über die Eltern bis hin zu potenziellen Verpflegungs-Lieferanten – zum gegenseitigen Austausch etabliert. Ein weiterer Projekt-Baustein ist das Online-Portal www.kitaverpflegung.nrw.de , in dem Kitas, Caterer und Eltern ihren bestehenden Speiseplan checken, Wissenswertes zu optimalen Verpflegungsangeboten erfahren und einen Newsletter abonnieren können. Die Einrichtung eines Beratungstelefons und regelmäßige Fortbildungen stellen abschließend sicher, dass die Verbesserung der Kita-Verpflegung nah und aktuell am Bedarf der Beteiligten ausgerichtet wird.

VZ NRW

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