Öko-Test: Bier

Ernährung

Bei Premiummarken richtig

Aktuelles Oeko Test HeftAuch wenn der trübe Sommer bislang nicht richtig durstig gemacht hat, ein kaltes Bier kann man sich bedenkenlos schmecken lassen. 20 große Pilsmarken und 27 regionale Biermarken aus ganz Deutschland lies Öko-Test im Labor testen mit dem Ergebnis, dass alle durchaus empfehlenswert sind.
Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut wird, darf nur aus wenigen natürlichen Zutaten wie Wasser, Hopfen und Gerstenmalz hergestellt werden. Über das Brauwasser können aber giftige Schwermetalle wie Arsen, Cadmium oder Uran in das Bier gelangen. Öko-Test hat zwar in manchen Bieren Arsenspuren gefunden, kann aber Entwarnung geben, weil sie als gesundheitlich unbedenklich einzustufen sind.

Tipps von Öko-Test:
Mit den großen Premiummarken liegen Biertrinker in Sachen Geschmack nie daneben, trotzdem sind Biere aus der Region ökologisch sinnvoller, da sie nicht über weite Strecken transportiert werden müssen.
Preiswertes Bier gibt es auch in der Mehrwertflasche – und das in guter Qualität. Wer ein möglichst billiges Bier haben möchte, muss also nicht zu den Einwegflaschen greifen, die es im Discounter gibt.
Verbraucher sollten auf möglichst lange Mindesthaltbarkeitsdaten achten- Läuft das Bier schon in ein paar Wochen ab. Kann es sein, dass es schon lange beim Händler steht und an Geschmack verloren hat.

Geschmacklich ist die Mehrzahl der Biere sehr gut, allerdings überzeugten vor allem die Gerstensäfte kleiner Regionalbrauereien die Tester. Und die Biere aus der Umgebung haben noch einen weiteren Pluspunkt: Sie sind ökologisch sinnvoller, da sie nicht über weite Strecken transportiert werden. Wer Bier von Regionalbrauereien trinkt, fördert - ebenso wie bei Lebensmitteln vom Bauern aus der Nachbarschaft - die heimische Wirtschaft.

Lesestoff:
Das aktuelle Heft von Ökotest ist seit Freitag im Handel.

Ökotest (Text und Bild)

Zurück